Wie kann ich mein Tagesgeldkonto wechseln?
Da die Konditionen für Tagesgeld regelmäßig angepasst werden und Banken diesbezüglich ganz eigene Wege gehen, ist es durchaus sinnvoll, hin und wieder das Tagesgeldkonto zu wechseln. Zum Beispiel, um von Neukundenaktionen oder generell einem höheren Zinssatz zu profitieren. Ein solcher Wechsel ist problemlos und jederzeit möglich, da es bei Tagesgeld keinerlei Kündigungsfristen zu beachten gibt. Allerdings sollte man darauf achten, den Freistellungsauftrag nicht zu vergessen.
Schritt eins: Tagesgeld vergleichen
Der häufigste Grund für einen Tagesgeldkontowechsel ist und bleibt das Zinsniveau. Gibt der Markt bis zu 2,00 Prozent p.a. her und zahlt der aktuelle Anbieter nur 1,60 Prozent p.a., macht sich der Wechsel durchaus bezahlt. Vorher gilt es aber, die Bedingungen der einzelnen Banken genau zu vergleichen. Denn ein augenscheinlich hoher Zins muss nicht automatisch die beste Wahl sein. Es kommt auf mehrere Faktoren an: den Zinssatz, den Zinsturnus, mögliche Zinsstaffeln, zeitlich begrenzte Zinsgarantien und nicht zuletzt die Einlagensicherung. Anhand dieser Merkmale sollte in Ruhe entschieden werden, wohin gewechselt wird.
Schritt zwei: Tagesgeld kündigen
Sobald ein neuer Anbieter gefunden wurde, kann das bestehende Tagesgeldkonto gekündigt und das Kapital abgezogen werden. Um möglichst schnell wieder über das Geld verfügen zu können, besteht die Möglichkeit, das Guthaben vorab ganz oder teilweise auf das Referenzkonto umzubuchen. Anderenfalls überweist die Bank den Gesamtbetrag samt Zinsen. Zudem erstellt sie eine letzte Abrechnung. In dem Zusammenhang sollte auch der Freistellungsauftrag gekündigt werden, damit der Freibetrag anderweitig, in dem Fall für das neue Tagesgeldkonto genutzt werden kann.
Schritt drei: Tagesgeldkonto eröffnen
Für einen zügigen Wechseln bietet es sich an, parallel zur Kündigung gleich das neue Tagesgeldkonto zu eröffnen und einen Startbetrag einzuzahlen. Insbesondere, wenn es sich um zeitlich begrenzte Aktionen für Neukunden handelt, ist es ratsam, schnell zu reagieren. Ist das Konto erst einmal eröffnet und hat man sich die Konditionen gesichert, kann immer noch Kapital umgebucht und das Guthaben aufgestockt werden.
Schritt vier: Geld aufs neue Tagesgeldkonto einzahlen
Die Umbuchung muss der Kunde selbst vornehmen, indem der Betrag, der vom alten Tagesgeldkonto auf das Referenzkonto überwiesen wurde, auf das neue Tagesgeldkonto eingezahlt wird. Das funktioniert ganz normal per Banküberweisung oder über einen Bankeinzug vom Tagesgeldkonto aus. Dieser Zwischenschritt über das Referenzkonto ist unvermeidlich, da Tagesgeldauszahlungen nur auf ein vorher festgelegtes Konto möglich sind. Zudem darf ein Tagesgeldkonto nicht als Referenzkonto angegeben werden. Ein solcher Wechsel kann beliebig oft vollzogen werden. In Bankenkreisen spricht man dann vom Tagesgeldhopping.
Tagesgeldvergleich durchführen
Welche Tagesgeldkonten besonders hohe Zinsen bieten und sich damit für einen Wechsel anbieten, zeigt unser Vergleich:
Alternativ können Sie auch gleich eine gewünschte Anlagesumme und Laufzeit eingeben und sich die dafür besten Angebote sortiert nach der Höhe der Zinsen anzeigen lassen: