Was ist ein Kündigungsgeld?
Kündigungsgeld gehört zur Familie der Termingelder. Daraus ergibt sich eine der wichtigsten Eigenschaften dieser Anlageform: Der Betrag, der auf das Kündigungsgeldkonto eingezahlt wird, ist für einen fest vereinbarten Zeitraum nicht verfügbar und kann erst zum Ende der Vertragslaufzeit wieder abgehoben werden. Das Zeitfenster entspricht dabei der Kündigungsfrist und wird nicht über eine klassische Laufzeit definiert, wie es beim Festgeld üblich ist. Den Termin, an dem der Vertrag gekündigt wird, kann der Kunde selbst bestimmen. Erst dann beginnt der verpflichtende Anlagezeitraum, der bei einem Monat beginnt und bis zu 18 Monate betragen kann. Als Mindesteinlage werden im Marktschnitt etwa 2.500 Euro verlangt.
Das Kündigungsgeld-Prinzip
Sparer, die sich für Kündigungsgeld als Anlageform entscheiden, müssen relativ wenig beachten. Bei Vertragsabschluss zahlen sie Summe x auf das separate Konto ein. Das Kapital wird von Anfang verzinst, allerdings nicht mit einem garantieren, sondern einem variablen Zinssatz, der sich an der Marktentwicklung orientiert. Bis hierhin gleicht das Kündigungsgeld weitgehend dem Tagesgeld, ist im Unterschied dazu aber nicht frei verfügbar. Möchte man wieder auf das Kapital zurückgreifen, muss gekündigt werden. Hieraus entspringt auch die Bezeichnung Kündigungsgeld. Von diesem Moment an läuft die Frist, die vertraglich vereinbart wurde. Bisweilen gewähren Banken während der Kündigungsfrist einen festen Zinssatz. Hier lohnt sich ein Termingeldvergleich. Anschließend steht das Geld samt Zinsen wieder zur freien Verfügung.
Ablauf einer Geldanlage beim Kündigungsgeld
Einzahlung des Mindestanlagebetrags
» Anlage und Verzinsung über den gewählten Zeitraum
» Kündigung und Beginn der Kündigungsfrist
» Auszahlung des Guthabens inkl. Zinsen
Vor- und Nachteile von Kündigungsgeld
Kündigungsgeld vereint Elemente von Tages- und Festgeld. Anfangs – im Anschluss an die Einzahlung – handelt es von der Idee her um ein Tagesgeldkonto mit Zugriffssperre. Nach der Kündigung wird daraus Festgeld mit kurzer Laufzeit. Der größte Vorteil ist dabei sicherlich die Flexibilität. Der Sparer kann das Geld beliebig lange auf dem Konto belassen und jederzeit kündigen. Da die Frist in der Regel nur einen Monat beträgt, muss man nicht wirklich lange auf das Geld verzichten. Auf der anderen Seite steht der Zins. Da keine allzu feste Bindung eingegangen wird und die Bank ihrerseits keine Planungssicherheit hat, wie lange das Geld investiert bleibt, fällt die Verzinsung deutlich magerer aus, als bei einer normalen Festgeldanlage mit verbindlicher Laufzeit. Abhängig von den Konditionen wäre es daher manchmal sinnvoller, Fest- und Tagesgeld und damit feste Laufzeit und Flexibilität miteinander zu kombinieren.
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