Kündigungsfristen bei Festgeld
Festgeldanlagen werden zwar nur für einen bestimmten Zeitraum vereinbart. Das heißt jedoch nicht, dass der Vertrag nach Ablauf des Vertrages automatisch endet. Vielfach müssen Kündigungsfristen eingehalten werden, damit sich der Anlagezeitraum nicht verlängert. Die Richtlinien, ob und wann ein Festgeldkonto gekündigt werden muss, geben dabei ausschließlich die Banken vor. Pauschale Fristen, die für jeden Festgeldvertrag gelten, sucht man bei dieser Form der Geldanlage daher leider vergebens.
Verschiedene Kündigungsfristen
Banken, die Festgeld ab einer Laufzeit von einem Jahr anbieten, arbeiten häufig mit einer Kündigungsfrist von drei Monaten. Der Kunde muss also ein Vierteljahr bevor der Anlagezeitraum endet sein Festgeldkonto schriftlich kündigen. Das würde bei kürzeren Laufzeiten keinen Sinn machen. Hier reicht es in der Regel, wenige Tage vorher zu entscheiden, was passieren soll: Das Geld samt Zinsen auszahlen zu lassen, oder den Gesamtbetrag zu den aktuellen Konditionen neu anzulegen. Ebenfalls laufzeitabhängig ist eine dritte Variante. Handelt es sich um eine Festgeldanlage ab zwölf Monaten, verzichten die Unternehmen auf eine Kündigung durch den Kunden und beenden den Vertrag, sofern die Wiederanlage nicht ausdrücklich gewünscht wird.
Bankinformation abwarten oder nachfragen
Idealerweise informiert man sich vorab, welche Kündigungsfristen beim gewünschten Festgeldkonto vorgeschrieben sind. Der entsprechende Termin sollte dann im Kalender notiert werden, um vertragsgerecht kündigen zu können. Inzwischen informieren die meisten Banken ihre Kunden von sich aus, wenn es so weit ist, und unterbreiten ein neues Angebot. Dann liegt es beim Sparer, ob er den aktuellen Konditionen zustimmt oder sich nach einer anderen Möglichkeit umsieht. Wichtig ist, den Kündigungstermin nicht achtlos zu übergehen.
Fristversäumnis
Denn sollte die Frist für die Kündigung bereits verstrichen sein, kann das für den Kunden durchaus ärgerlich sein. Der Vertrag läuft dann nicht zu den ursprünglich vereinbarten Bedingungen weiter, sondern orientiert sich am aktuellen Marktgeschehen. Sind die Zinsen für Festgeld im Keller, wäre eine andere Anlageform vielleicht besser geeignet und renditestärker. Verspätet zu kündigen, ist je nach Bank zwar möglich, geht aber mit zusätzlichen Kosten – zum Beispiel Vorschusszinsen – einher.
Festgeldvergleich durchführen
Welche Banken derzeit besonders hohe Zinsen aufs Festgeld bieten, erfahren Sie in unserem Festgeldvergleich:
Alternativ können Sie auch gleich eine gewünschte Anlagesumme und Laufzeit eingeben und sich die dafür besten Angebote sortiert nach der Höhe der Zinsen anzeigen lassen: