Konto für Zinsgutschrift
Auf welches Konto werden die Festgeldzinsen gutgeschrieben?
In puncto Zinsgutschrift stellen die meisten Banken ihren Kunden nur eine Einbahnstraße zur Verfügung. Sie führt schnurstracks und ohne jeden Umweg auf das Referenzkonto. In seltenen Fällen öffnen die Unternehmen noch einen zweiten, sehr interessanten Weg und schreiben die Zinsen direkt der Festgeldanlage gut. Dadurch steigt der Anlagebetrag und erhöht sich dank des Zinseszinseffektes auch der Gewinn.
Gutschrift auf dem Festgeldkonto
Der zweite Weg, die Gutschrift der Zinsen auf dem Festgeldkonto, ist mit Blick auf die Rendite sicherlich erstrebenswert. Werden für 10.000 Euro nach Ablauf des ersten Jahres 2,00 Prozent Zinsen und damit 200 Euro gutgeschrieben, stehen im Folgejahr 10.404 Euro zu Buche und im dritten Jahr 10.612 Euro. Das sind unterm Strich 12 Euro mehr als bei Auszahlung auf das Referenzkonto. Allerdings erlauben nur wenige Banken ihren Kunden zwischen der Auszahlung auf das Referenzkonto und der Buchung auf dem Festgeldkonto eigentständig zu entscheiden.
Gutschrift auf dem Referenzkonto
Die überwiegende Mehrheit der Festgeldanbieter in Deutschland zahlt die Zinsen Jahr für Jahr bzw. zum Ende der Laufzeit auf das Referenzkonto aus. Das ist entweder ein Girokonto oder aber ein Tagesgeldkonto, das eigens für die Festgeldanlage eröffnet wurde oder bereits vorhanden war. Was mit dem Geld passieren soll, ist dann ganz dem Sparer überlassen. Bleibt das Geld auf dem Tagesgeldkonto, wird es regulär verzinst und wirft einen zusätzlichen (wenn auch kleinen) Zinsgewinn ab.
Das Referenzkonto als Sicherheitsmerkmal
Hinter der strikten Vorgabe, dass die Zinsen ausschließlich auf das Referenzkonto überwiesen werden, steht in erster Linie der Sicherheitsgedanke. Da Festgeld- und Auszahlungs- bzw. Referenzkonto auf den gleichen Namen lauten müssen, ist es Dritten nicht möglich, die Zinsen auf das eigene Konto umzuleiten. Verstärkt wird dieser Aspekt dadurch, dass Verrechnungskonto und Festgeldanlage oftmals von der gleichen Bank geführt werden. Muss für das Festgeld ein Tagesgeldkonto eröffnet werden bzw. richtet die Bank automatisch ein Tagesgeldkonto als Referenzkonto ein, sind beide Produkte für die Dauer der Laufzeit untrennbar miteinander verbunden. Der Vorteil für die Bank: Das Geld bleibt im eigenen Haus. Der Vorteil für den Kunden: Die Zinsen werden auf dem Festgeldkonto weiter verzinst oder stehen zur freien Verfügung.
Festgeld-Zinsen berechnen
Welche Banken derzeit besonders hohe Zinsen aufs Festgeld bieten, erfahren Sie in unserem Festgeldrechner: