Festgeldkonto wechseln
Festgeld ist aufgrund der, dem Namen entsprechend, fest vereinbarten Laufzeiten ein eher unflexibles Produkt. Der Kunde ist für den gesamten Anlagezeitraum an das Festgeldkonto gebunden. Ein Wechsel ist daher nur möglich, wenn der bestehende Vertrag endet und rechtzeitig gekündigt wurde. Anleger, die vorzeitig das Festgeldkonto wechseln möchten, sind in der Regel auf ein Entgegenkommen der Bank angewiesen und müssen Vorschusszinsen, teils auch Strafgebühren zahlen.
Regulärer Wechsel des Festgeldkontos
Der einfachste Weg ist, den Vertrag zu erfüllen und abzuwarten. In dem Fall reicht es, sich wenige Tage oder Wochen vor dem Ende der Laufzeit Gedanken über einen Wechsel zu machen. Beachtet werden muss lediglich, ob und wann das bestehende Festgeldkonto gekündigt werden muss.
Einige Banken verzichten inzwischen auf eine Kündigungsfrist und legen das Geld nur neu an, wenn der Kunde es wünscht und mit den neuen Konditionen einverstanden ist (so genannte automatische Prolongation). Bei anderen reicht die Spanne von wenigen Tagen bis zu drei Monaten.
Wird regulär gekündigt, steht das Kapital samt Zinsen anschließend zur freien Verfügung und kann das Festgeldkonto gewechselt werden. Verpasst man hingegen den Kündigungstermin, läuft das Konto weiter und kann erst nach Ablauf des neuen Anlagezeitraums aufgelöst werden.
Vorzeitiger Wechsel des Festgeldkontos
Überwiegt der Wunsch, ein Festgeldkonto vorzeitig zu wechseln, zum Beispiel weil das Zinsniveau zwischenzeitlich angehoben wurde, kommt es auf die Bedingungen der Bank an. Häufig wird eine vorzeitige Beendigung des Vertragsverhältnisses grundsätzlich abgelehnt. Damit hat der Kunde keine Chance, das Geld anderweitig anzulegen.
Wenn es möglich ist, das Konto früher als vereinbart zu kündigen, dann meistens nur gegen Gebühr oder gegen Verzicht auf einen Großteil der Zinsen. Zum einen werden Vorschusszinsen erhoben, abhängig von der restlichen Laufzeit. Zum anderen ist es durchaus üblich, auch eine Strafgebühr zu verlangen oder eben einen niedrigeren Rückfallzins zu berechnen.
Im ungünstigsten Fall bleibt unter dem Strich sogar ein Minus. Ideal ist es, wenn zumindest über Teile des Guthabens verfügt werden kann, ohne Gebühren oder Zinsen zahlen zu müssen. Doch das ist die Ausnahme.
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