Mehrere Konten bei einer Bank
Kann ich mehrere Festgeldkonten bei einer Bank führen?
Einige Banken würden sich freuen, wenn Kunden zwei, drei oder zehn Festgeldkonten bei ihnen führen. Diese Taktik macht sogar Sinn. Die Frage, ob es möglich oder vielmehr erlaubt ist, in mehr als eine Festgeldanlage zu investieren, lässt sich also mit einem klaren "Ja" beantworten. Immer vorausgesetzt natürlich, es ist ausreichend Kapital vorhanden, das als Festgeld angelegt werden kann.
Keine Begrenzung bei der Zahl der Festgeldkonten
Dass die Zahl der Festgeldkonten nach oben hin nicht begrenzt ist, liegt am Prinzip dieser Anlageform. Es handelt sich um ein abgeschlossenes Konto, auf das nur bei Vertragsabschluss Kapital eingezahlt wird. Anschließend bleiben das Geld und der Zinssatz eingefroren. Kurzum: Das Konto kann während der vereinbarten Laufzeit nicht oder nur mit Verlust angerührt werden. Möchte man später einen weiteren Betrag festlegen, muss dementsprechend ein zweites Festgeldkonto eingerichtet werden, für das dann die aktuellen Konditionen gelten. Im Laufe der Jahre können auf diese Weise mehrere Festgeldanlagen mit unterschiedlichen Laufzeiten und mit unterschiedlicher Verzinsung vereinbart werden.
Auf die Festgeldkonditionen kommt es an
Ob sich Sparer dabei auf eine Bank konzentrieren, mit deren Leistung und Service sie zufrieden sind, oder Ausschau nach dem Unternehmen mit der jeweils "hübschesten Tochter" respektive den höchsten Zinsen halten, ist ihnen überlassen. Renditetechnisch macht es sich durchaus bezahlt, mit mehreren Banken anzubändeln, zumal die Zinskonditionen beim Festgeld nicht in Stein gemeißelt sind, sondern regelmäßig an die Marktsituation angepasst werden. Zudem gibt es immer wieder Aktionen, bei denen bestimmte Laufzeiten besonders hoch verzinst werden. Ein Festgeldvergleich lohnt sich deshalb auf jeden Fall. Zum einen aufgrund der Zinsen, zum anderen wegen der Angebotspalette. Einige Banken konzentrieren sich auf zwei oder drei Laufzeiten, andere bieten mit sieben Tagen bis zu zehn Jahren wiederum die gesamte Spanne.
Flexibilität dank Streuung
Mit den Anlagezeiträumen lässt sich auch die Frage nach dem Sinn mehrerer Festgeldkonten beantworten. Kunden müssen sich von Anfang an bewusst sein, dass sie erst nach Ende der Laufzeit wieder Zugriff auf ihr Geld haben. Damit widerspricht Festgeld eigentlich dem Wunsch nach Flexibilität. Dieses Problem lässt sich meistern, wenn ein wenig taktiert und das Geld geschickt auf mehrere Laufzeiten verteilt wird. Der Betrag, auf den man auf jeden Fall verzichten kann, darf bei einer attraktiven Verzinsung getrost ein wenig länger festgelegt bleiben. Ansonsten sollte man sich auf mittlere Laufzeiten beschränken. Beispiel: Die Summe x wird auf Festgeldkonten mit ein, zwei und drei Jahren Laufzeit aufgeteilt. So wird das Kapital im Jahrestakt frei und kann neu angelegt werden. Der Notgroschen, für den Fall der Fälle, ist allerdings nach wie vor am besten auf einem gut verzinsten Tagesgeldkonto aufgehoben.
Festgeld-Vergleich verschafft Überblick
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