Sparpläne mit Fonds und Indexfonds (ETFs)
Für den langfristigen Vermögensaufbau und die private Altersvorsorge sind Fondssparpläne sehr gut geeignet. Sparern mit einem langfristigen Anlageziel stehen börsengehandelte Indexfonds, so genannte Exchange-Traded-Funds (ETFs), sowie aktiv gemanagte Investmentfonds zur Auswahl.
Indexfonds (ETFs)

ETFs, passive börsennotierte Indexfonds, eigenen sich sehr gut für den langfristigen Vermögensaufbau. Der Indexfonds-Sparplan wird entsprechend der persönlichen Vorlieben hinsichtlich Sicherheit, Rendite, Verfügbarkeit und der eigenen Sparziele abgestimmt. Indexfonds werden an der Börse wie Aktien gehandelt und basieren auf einem Index, wie etwa dem Dax.
Fondsmanager ordern also genau die Aktien, die in dem Index enthalten sind. Da dafür kein großer Personalaufwand notwendig ist, können die Kosten somit sehr gering gehalten werden. Sparer profitieren nahezu eins zu eins von den vollen Kursgewinnen.
Bei Standardaktienindizes wie dem Dax fallen jährlich nur 0,12 Prozent Gebühren für die Verwaltung an, wohingegen Sparer bei aktiv verwalteten Fonds meist das Zehnfach zahlen. Zwar wird das Angebot der Sparpläne mit ETFs bei den Banken und Direktbanken immer größer, auch scheint es sehr attraktiv, da meist schon 50 Euro als Mindestsparrate im Monat ausreichen, bei kleinen Sparsummen rechnen sich die monatliche Anlagen oftmals allerdings nicht wirklich.
Zwar entfällt der Ausgabeaufschlag, allerdings berechnet die Bank zu den internen ETF-Kosten noch Gebühren für den Sparplan, in der Regel werden beim Kauf auf jede Einzahlung üblicherweise 2,50 Euro zuzüglich zwischen 0,25 und 0,4 Prozent der Sparsumme berechnet. Um den Renditevorteil von ETFs durch diese Kosten nicht zunichte zu machen lassen, sollten geringe monatliche Raten zusammengefasst und quartalsweise eingezahlt werden (anstatt 75 Euro monatlich besser 225 Euro im Quartal).
Aktiv gemanagte Fonds
Während Indexfonds es sich zur Aufgabe gemacht haben, einen Indexfonds genau nachzubilden, ist das regelmäßige Ziel bei aktiv gemanagten Fonds, den Vergleichsindex zu übertreffen. Bei einem Fondssparplan können Fonds nicht nur per Einmalanlage erworben werden, sondern auch in einem bestimmten Intervall für einen festen Betrag.
Durch die Besparung mit bereits sehr geringen monatlichen Raten können sich Anleger auch mit einem geringen Einkommen über Jahre ein ansehnliches Vermögen aufbauen und profitieren gegenüber einer Einmalanlage vom Cost-Average-Effekt, was bedeutet, dass bei höheren Kursen automatisch weniger Anteile gekauft werden, bei niedrigen dementsprechend mehr. Bei längeren Laufzeiten ergibt sich im Durchschnitt somit ein niedriger Einstiegskurs als bei der Einmalanlage.

Da bei aktiv gemanagten Fonds verschiedene Gebühren die Rendite schnell zu nicht machen können, lohnt sich diese Form des Sparplans in der Regel nur bei renditestarken Fonds.
Die direkten Kosten umfassen neben der Depotführungsgebühr auch die Transaktionskosten für den Kauf und den Verkauf von Fondsanteilen. Direkt vom Fondsvermögen entzogen werden die Verwaltungskosten, die abhängig vom Fonds unterschiedlich ausfallen können, sowie die Gebühren für die Umschichtung. In manchen Fällen erhalten Fondsmanager sogar noch eine zusätzliche, erfolgsabhängige Vergütung (Performance Fee), die ebenfalls direkt vom Vermögen abgezogen wird.
Tipp: nicht sofort für den Kauf von Fondsanteilen benötigtes Geld lässt sich gut verzinst auf einem
Festgeldkonto oder
Tagesgeldkonto parken. Welche Zinsen dabei erzielt werden können, zeigen unsere nachfolgenden Rechner: