Einlagensicherung in Irland
In Irland greifen gleich mehrere Ausgleichs- und Sicherungssysteme für Sicht-, Spar- und Termineinlagen. Sie sind allesamt gesetzlicher Natur und bauen aufeinander auf.
Im ersten Schritt ist die reguläre gesetzliche Einlagensicherung zuständig. Sollte sie nicht ausreichen – weil die Forderungen oberhalb der Sicherungsgrenze liegen – gilt seit dem 30. September 2008 eine Garantie der Regierung. Sie basiert auf zwei Gesetzen und umfasst zwei Systeme.
Bereits seit 2008 gilt die CIFS-Regelung, das Credit Institutions (Financial Support) Scheme. 2009 wurde zusätzlich das ELG (Credit Institutions (Eligible Liabilities Guarantee) Scheme) installiert. Das ELG wird alle sechs Monate von der Europäischen Kommission überprüft. Der nächste Termin ist im Juni 2010.
Zuständig für alle Systeme ist die irische Zentralbank. Das gilt auch für die Absicherung von Wertpapieren, die über die The Investor Compensation Company Ltd (ICCL) garantiert wird.
Sicherungsgrenze
Am 20. September 2008 hat die irische Regierung die Einlagensicherung von 20.000 auf 100.000 Euro angehoben. Sie deckt 100 Prozent der Forderungen ab und gilt für Giro-, Sicht- und Sparkonten sowie Konten bei Bausparkassen und Kreditgenossenschaften. Der Schutz gilt pro Person und Kreditinstitut.
Beträge über 100.000 Euro fallen unter die Garantie der Regierung und damit das CIFS- oder das ELG-System. Bei Sichteinlagen, die sofort verfügbar sind, gilt die Garantie bis zum 29. September 2010. Ähnlich verhält es sich bei Terminkonten, für die in erster Linie das ELG-System zuständig ist.
Abgesichert werden Laufzeiten bis maximal fünf Jahren. Zudem muss das Kapital vor dem 29. September 2010 angelegt werden bzw. angelegt worden sein. Sollte sich die Bank dem ELG erst später angeschlossen haben, nachdem Kapital investiert wurde, gilt der Schutz durch das CIFS-System ebenfalls bis zum 29. September 2010.
Wertpapiere sind in Irland über die „The Investor Compensation Company Ltd“ gesichert. Der Schutz ist auf 90 Prozent der Forderungen und maximal 20.000 Euro begrenzt.
Mitgliedsunternehmen
gesetzliche Einlagensicherung
- AIB
- Anglo Irish Bank
- Bank of Ireland
- EBS Building Society
- ICS Building Society (The Mortgage Store)
- Irish Life and Permanent (Permanent TSB)
- Irish Nationwide Building Society
- Postbank Ireland Limited
- Credit Unions
- ACC Bank
- Bank of Scotland(Halifax)
- First Active
- KBC Bank Ireland plc (IIB Bank plc)
- Pfizer International Bank Europe
- Ulster Bank
- Danske Bank (National Irish Bank)
CIFS und ELG
- AIB
- Anglo Irish Bank
- Bank of Ireland
- EBS Building Society
- ICS Building Society
- Irish Life & Permanent plc
- Irish Nationwide Building Society
CIFS-Mitglieder
- Irish Life and Permanent plc
- Irish Permanent (IOM) Limited
- Bank of Ireland
- Bank of Ireland Mortgage Bank
- The ICS Building Society
- Bank of Ireland (IOM) Limited
- Allied Irish Banks, p.l.c.
- AIB Group (UK) p.l.c.
- AIB Bank (CI) Limited
- AIB Banks North America Inc.
- Anglo Irish Bank Corporation Limited.
- Anglo Irish Bank Corporation (International) plc.
- EBS Building Society
- Irish Nationwide Building Society
- Irish Nationwide (I.O.M.) Limited
Die Postbank unterliegt der staatlichen Einlagensicherung und dem CIFS. Kreditgenossenschaften gehören ausschließlich dem gesetzlichen Einlagensicherungssystem an.
Kontakt
The Investor Compensation Company Ltd.
C/o Central Bank & Financial Services Authority of Ireland
PO Box 11517
Spencer Dock
North Wall Quay
Dublin 1
Ireland
Tel: +353 (01) 224 4955
Fax: + 353 (01) 894 4614
E-Mail:
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Internet:
http://www.investorcompensation.ie/