Fallen bei Tagesgeld Gebühren an?
Ob und welche Gebühren bei Tagesgeld anfallen bzw. anfallen können, hängt davon ab, für welche Variante man sich entschieden hat: das klassische Tagesgeldkonto, eine Sparcard, ein verzinstes Girokonto oder ein Kreditkartenkonto mit Guthabenverzinsung. Jedes dieser Produkte zeichnet sich durch andere Konditionen aus; nicht nur den Zinssatz, sondern auch die Gebührenordnung betreffend.
Klassisches Tagesgeld
Die einfachste Variante, das klassische Tagesgeldkonto, ist für Sparer und Anleger in der Regel absolut kostenlos – lässt man die Gebühren für den Internetzugang einmal außen vor. Sowohl die Kontoeröffnung samt PostIdent-Verfahren als auch Kontoführung und Kündigung (abgesehen vom Porto für das Kündigungsschreiben) sind für den Kunden nicht mit Ausgaben verbunden. Vorausgesetzt wird allerdings, dass das Tagesgeldkonto entsprechend der Vereinbarungen geführt wird. Das heißt üblicherweise, dass sämtliche Vorgänge online abgewickelt werden. In einigen Fällen sind auch telefonische oder schriftliche Aufträge kostenfrei möglich. Wünscht man sich allerdings die Kontoauszüge per Post statt in der digitalen Postbox, stellen die meisten Banken eine Aufwandspauschale in Rechnung.
Verzinstes Kreditkartenkonto
Wer sein Kapital auf einem verzinsten Kreditkartenkonto anlegt, zahlt zwar auch keine Gebühren für die Eröffnung, die Verwaltung und die Kündigung des Kontos. Dafür erheben einige Banken eine Jahresgebühr für die Kreditkarte. Sie beträgt etwa 20 bis 30 Euro im Jahr und schmälert die Rendite erheblich. Besser für die Geldanlage geeignet sind daher Kreditkartenkonten, bei denen auf eine Jahresgebühr verzichtet wird. Hinzu kommen gegebenenfalls noch Kosten für Bargeldverfügungen an Automaten.
Girokonto mit Verzinsung
Dreh- und Angelpunkt bei Girokonten mit Guthabenverzinsung sind die Kontoführungsgebühren. Hier gibt es gleich mehrere Varianten. Entweder wird ohne „Wenn und Aber“ auf die Gebühren verzichtet. In vielen Fällen wird aber ein Mindestgeldeingang, ein Mindestgehaltseingang oder ein Habenumsatz verlangt, damit das Konto kostenlos geführt wird. Variante eins ist für Tagesgeld sicherlich die beste Lösung, weil keinerlei Bedingungen gestellt werden. Ansonsten kommt es schlichtweg darauf an, ob die Voraussetzungen dauerhaft erfüllt werden können, damit die Gebühren den Gewinn nicht gleich wieder zunichtemachen.
Sparcard
Bei einer Sparcard muss man bezüglich Kontoführungsgebühren oder Jahresgebühren keine Gedanken machen. Es handelt sich ebenfalls um ein komplett kostenloses Anlageprodukt. Lediglich bei Abhebungen müssen gewisse Grenzen beachtet werden. Pro Monat dürfen normalerweise maximal 2.000 Euro des Guthabens ausgezahlt werden. Höhere Summen müssen rechtzeitig angemeldet werden, sonst werden für jeden Euro oberhalb des Höchstbetrages Vorschusszinsen verlangt.
Tagesgeldvergleich durchführen
Eine Übersicht klassischer Tagesgeldkonten, Kreditkartenkonten und Sparcards ohne Gebühren oder laufende Kosten finden Sie in unserem Tagesgeldvergleich:
Alternativ können Sie auch gleich eine gewünschte Anlagesumme und Laufzeit eingeben und sich die dafür besten Angebote sortiert nach der Höhe der Zinsen anzeigen lassen: