Kann man mehrere Festgeldkonten eröffnen?
Mehrere Festgeldkonten zu eröffnen, ist problemlos möglich. Dabei spielt es keine Rolle, ob man sein Kapital bei einer oder bei verschiedenen Banken investiert. Es macht in dem Fall sogar Sinn, die Geldanlage nicht ein-, sondern mehrgleisig zu gestalten.
Mehrere Festgeldkonten bei einer Bank
Dass Sparer beliebig viele Festgeldanlagen in ihrem Portfolio haben können – vorausgesetzt, sie verfügen über ausreichend Kapital – liegt an der starren Struktur des Produkts. Festgeld gehört zu den wenigen Anlageformen, bei denen das Geld tatsächlich fest liegt. Das Guthaben samt Zinsen kann also weder aufgestockt noch umgebucht werden. Denn die Vereinbarung mit der Bank gilt jeweils nur für einen festen Betrag, eine feste Laufzeit und einen festen Zinssatz. Diese Konstellation bleibt für den vertraglich geregelten Zeitraum fix und ist nicht veränderbar.
Dadurch steht jede Festgeldanlage für sich und resultiert aus jedem neuen Anlagevorgang ein neues Konto. Von daher lassen sich bei einer Bank durchaus mehrere Festgeldanlagen realisieren, schließlich handelt es sich jedes Mal um einen neuen Abschuss zu anderen Konditionen.
Mehrere Festgeldkonten bei verschiedenen Banken
Ob man sein Geld dabei nur einer Bank anvertraut oder es auf mehrere Unternehmen verteilt, ist in erster Linie eine Frage der Verzinsung. Wer eine hohe Rendite erzielen möchte, wird sich vorher auf dem Markt umsehen und sich dann für das beste Angebot entscheiden.
Zu berücksichtigen ist dabei lediglich, dass nicht alle Banken alle Laufzeiten anbieten – möglich sind wenige Tage bis hin zu zehn Jahren – und unterschiedliche Mindestanlagebeträge verlangt werden. Auch hier reicht die Spanne von beliebig, also ohne jede Vorgabe, bis hin zu 10.000 Euro und mehr. Dass darüber hinaus auch die Festgeldzinsen teils deutlich auseinanderliegen, macht einen Vergleich für kritische Sparer unumgänglich.
Der Sinn mehrerer Festgeldkonten
Die Strategie, das Kapital nicht auf eine Karte zu setzen, sondern es zu splitten, macht insofern Sinn, dass man sich ein wenig Flexibilität verschafft. Einen hohen Betrag für mehrere Jahre anzulegen, bringt zwar höhere Zinsen. Dafür beraubt man sich der Möglichkeit, zeitnah auf Marktentwicklungen reagieren zu können und kommt vielleicht sogar in die Verlegenheit, auf das Geld zurückgreifen zu müssen. Beides wirkt sich nachteilig aus.
Sollten die Zinsen merklich steigen und ist das Geld zu deutlich schlechteren Konditionen angelegt, lässt sich ein mehrjähriger Vertrag nicht einfach so auflösen. Wenn eine Kündigung möglich ist, dann nur mit Zinsverlusten und gegebenenfalls sogar einer Straf-Gebühr. Gleiches gilt, wenn das Festgeldkonto aufgrund von Geldmangel gekündigt werden muss. Besser ist es, mehrere Laufzeiten von kurz- über mittel- bis hin zu langfristig zu vereinbaren, um sich etwas Spielraum zu verschaffen und Zins-Trend rechtzeitig in die Anlagestrategie einfließen lassen zu können.
Festgeldvergleich durchführen
Welche Banken derzeit besonders hohe Zinsen aufs Festgeld bieten, erfahren Sie in unserem Festgeldvergleich:
Alternativ können Sie auch gleich eine gewünschte Anlagesumme und Laufzeit eingeben und sich die dafür besten Angebote sortiert nach der Höhe der Zinsen anzeigen lassen: