Rendite
Die Rendite gehört zu den wichtigsten Kriterien, anhand derer Sparer und Anleger sich für oder auch gegen ein bestimmtes Produkt entscheiden. Sie gibt den Ertrag wider, der mit einer Geldanlage erzielt werden kann; unabhängig davon, ob es sich um Zinsgutschriften oder Kursgewinne handelt. Beziffert wird die Rendite in Prozent, immer bezogen auf den Betrag, der investiert wurde. In der Vergangenheit hat sich dabei eine Faustregel herausgebildet: Je höher die Rendite, desto höher auch das Risiko der Anlage.Kalkulierbare Rendite
Eine sichere und kalkulierbare Rendite bieten Produkte, bei denen das Guthaben verzinst wird. Mit einem festen und für die gesamte Laufzeit geltenden Zinssatz wie zum Beispiel beim Festgeld oder mit einem variablen Zins, wie er beim Tagesgeld anzutreffen ist. Die Bruttorendite entspricht in dem Fall dem Zinssatz, den die Bank für den entsprechenden Betrag und/oder die gewählte Laufzeit einräumt. 2,00 Prozent Festgeldzinsen stehen damit für eine Rendite – vor Steuern und Inflation – von 2,00 Prozent. Da diese Werte bekannt sind, lässt sich der Gewinn sehr leicht ermitteln und kalkulieren.
Marktabhängige Rendite
Weitaus schwerer vorhersagen lässt sich die Rendite von Wertpapieren und generell Anlageprodukten, deren Gewinne auf Kursschwankungen basieren. In dem Fall ist die Rendite abhängig von den Entwicklungen an den Finanzmärkten und kann immer nur rückblickend benannt werden. Bei Fonds wird die Performance daher für verschiedene Zeiträume, angefangen bei einem Monat bis hin zu mehreren Jahren, aufgeführt. Da es sich üblicherweise um kumulierte Werte handelt, sind auch diese Informationen nur bedingt geeignet, Prognosen zur Rendite zu wagen. Sie ergibt sich bei Wertpapieren aus der Differenz vom Kauf- zum Verkaufspreis.
Brutto- und Nettorendite
Unterschieden werden muss bei sämtlichen Anlagenformen zwischen der Brutto- und der Nettorendite. Ausschlaggebend ist die Nettorendite. Sie berücksichtigt nicht nur den reinen Gewinn, sondern auch mögliche Steuern und die Inflation. Erhält ein Sparer für 10.000 Euro 2,00 Prozent p.a., entspricht das einer Bruttorendite von 200 Euro nach einem Jahr. Wurde kein Freistellungsauftrag gestellt oder der Sparerpauschbetrag bereits ausgeschöpft, müssen 25 Prozent Abgeltungssteuer plus 5,5 Prozent Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer abgezogen werden. Ohne Kirchensteuer wären das 52,75 Euro (26,375 Prozent). Damit blieben 147,25 Euro als Gewinn und eine Rendite von 1,4725 Prozent. Abzüglich einer angenommenen Inflation von einem Prozent beträgt die Nettorendite 0,4725 Prozent.
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