HBCI
Geht es um die Sicherheit von Finanztransaktionen im Internet, gelten HBCI (Home Banking Computer Interface) oder die Weiterentwicklung FinTS (Financial Transaction Services) derzeit als beste Lösung. Die ersten Versuche für diesen offenen, von mehreren Bankengruppen entwickelten Homebanking-Standard erfolgten im Jahr 1995. Erstmals veröffentlicht und beschlossen wurde er 1996 vom Zentralen Kreditausschuss (ZKA). Die Praxisreife wurde aber erst zwei Jahre später (1998) mit der Version 2.01 erreicht. Inzwischen bieten viele Banken ihren Kunden HBCI als Ersatz oder Ergänzung zum PIN/TAN-Verfahren.Multibankfähige Schnittstelle
Das Home Banking Computer Interface stellt eine Schnittstelle zwischen Kunde und Bank dar. Um sie nutzen zu können, bedarf es zum einen einer HBCI-tauglichen Software. Zum anderen werden ein Kartenlesegerät und eine Chipkarte benötigt. Während die Software und das Lesegerät für mehrere Konten bei unterschiedlichen Banken verwendet werden können – damit ist das System multibankfähig –, muss für jede Bankverbindung eine eigene Chipkarte vorliegen. Auf ihr sind nicht nur die relevanten Kundendaten in verschlüsselter Form gespeichert, sondern auch die persönliche Identifikationsnummer (PIN). Die Geheimzahl muss also nicht mehr eingegeben werden. Sie wird direkt von der Karte eingelesen. Auch Transaktionsnummern entfallen beim HBCI. Betrugsversuche, ob nun über Pharming, Phishing oder Trojaner und Keylogger, haben damit keine Chance mehr.
Die Kosten bei HBCI
Die Chipkarte stellen Banken ihren Kunden in der Regel gegen eine geringe Gebühr zur Verfügung. Die Banking-Software und auch das Lesegerät müssen hingegen vom Nutzer gekauft werden. Da es sich auch hier um einmalige Investitionen in die Sicherheit handelt, sind die Kosten durchaus zu verschmerzen. Zudem bieten einige Kreditinstitute die Geräte und Programme vergünstigt an. Experten raten jedoch dazu, insbesondere beim Kartenlesegerät auf Qualität zu achten und lieber ein paar Euro mehr auszugeben.
Mit PIN und TAN auch weiterhin flexibel bleiben
Da ohne Lesegerät, Karte und den eigenen PC samt Software keine Transaktionen möglich sind, leidet beim HBCI ein wenig die Flexibilität. Deshalb arbeiten viele Banken zusätzlich mit PIN und TAN, damit Kunden um auch abseits der eigenen vier Wände Bankgeschäfte tätigen zu können. Einige Unternehmen verzichten beim HBCI ganz auf den Kartenleser und arbeiten auch in diesem Bereich klassisch mit Zugangsdaten. Damit ist zwar die Multibankfähigkeit des Systems gewährleistet und kann notfalls auch via Smartphone Geld überwiesen werden. Dafür müssen beim Faktor Sicherheit Abstriche gemacht werden.
Tages- und Festgeldkonten mit hohen Zinsen finden
Dank hoher Zinsen bieten führende Tages- und Festgeldkonten auch nach Abzug der Abgeltungssteuer attraktive Renditen. Welche Banken dabei derzeit besonders hohe Zinsen bieten, zeigen unsere nachfolgenden Rechner: