Kündigungsgeld
Kündigungsgeld ist eine verzinsliche Anlageform und zählt zu den Termingeldern. Das Kapital wird bei diesem Sparprodukt fest angelegt und verbleibt beliebig lange auf dem Konto. Eine vertraglich vereinbarte Laufzeit wie beim Festgeld gibt es nicht. Stattdessen einigen sich Bank und Sparer auf eine Kündigungsfrist, die lediglich 30 Tage, aber auch 18 Monate betragen kann. Sobald der Kunde den Vertrag kündigt, tickt die Uhr. Ist die Frist verstrichen, wird der Anlagebetrag samt Zinsen ausgezahlt.Wie wird Kündigungsgeld verzinst?
Ein weiterer Unterschied zum Festgeld: die Verzinsung. Während die Zinsen bei einer Festgeldanlage für die gesamte Laufzeit garantiert werden, sind sie beim Kündigungsgeld in der Regel variabel. Das gilt zumindest für die Phase, während der das Geld auf dem Kündigungsgeldkonto ruht und der Vertrag noch nicht beendet wurde. Diesbezüglich sind zwei Szenarien denkbar: Steigen die Zinsen, profitiert der Anleger von der Entwicklung. Bricht das Zinsniveau hingegen ein, leidet auch die Rendite.
Die nächste Phase entspricht der vereinbarten Kündigungsfrist. Wie die Verzinsung in diesem Zeitfenster gehandhabt wird, richtet sich nach Vertrag und Bank. Entweder bleibt es bei einer variablen Verzinsung oder aber der aktuelle Zins wird mit der Kündigung festgeschrieben und bleibt bis zur Auszahlung konstant. Die zweite Variante ist für die meisten Anleger vermutlich interessanter, weil sie die Rendite in dem Fall aktiv steuern können – wenngleich die Märkte nach wie vor den Ton angeben.
Welche Bedingungen gelten für Kündigungsgeld?
Beachtet werden müssen einer Kündigungsgeldanlage vom Prinzip her zwei Aspekte: der Mindestanlagebetrag und die Kündigungsfrist. Die Mindestanlage beträgt im Schnitt 2.500 Euro und entspricht weitgehend den Bedingungen für Festgeld. Einige Banken legen die Messlatte etwas höher, andere bieten einen besseren Zins, wenn mehr Kapital eingezahlt wird. Um sich ein Bild davon machen zu können, welche Konditionen aktuell gelten, führt kein Weg an einem Vergleich vorbei. Das betrifft auch die Kündigungsfrist. Wie sie gewählt werden sollte, lässt sich leider nicht pauschal sagen. Das hängt in erster Linie vom Marktgeschehen ab. Hohe Zinsen inklusive einer Zinsgarantie machen längere Fristen durchaus interessant.
Wann sollte man den Vertrag kündigen?
Beim Termin für die Kündigung kommt es auf die Zinsmodalitäten an. Handelt es sich um eine durchweg variable Verzinsung, spielt es im Grunde genommen keine Rolle, wann die Kündigung ausgesprochen wird. Vorlauf und Kündigungsfrist sind in dem Fall von regelmäßigen Zinsanpassungen ohne jede Garantie geprägt. Auf der anderen Seite: Schreibt die Bank die Zinsen mit der Kündigung fest, kommt dem Termin durchaus eine entscheidende Rolle zu. Je höher der aktuelle Zins ist, desto besser. Das setzt bisweilen ein wenig Geduld voraus, um den richtigen Zeitpunkt abzupassen. Dafür kann man zumindest einigermaßen flexibel agieren.
Festgeld mit hohen Zinsen finden
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