Schlechte Neuigkeiten für Sparer: Die niederländische Rabobank will ihr Angebot Rabodirect abwickeln. Das berichtet Finanz-Szene.de und beruft sich auf das Unternehmen. Bereits diese Woche sollen die Zinsen von bisher bis zu 0,2 Prozent p.a. auf 0,01 bzw. 0,03 Prozent p.a. gesenkt werden.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Die niederländische Rabobank will ihr Angebot Rabodirect abwickeln
- Die Suche nach einem Käufer blieb ergebnislos
- Die Zinsen für die Rabodirect-Produkte sinken auf 0,01 bzw. 0,03 Prozent p.a.
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Kein Käufer für Rabodirect gefunden
Die genossenschaftliche Großbank hatte bereits Ende März 2021 angekündigt, sich aus dem Retail-Banking in Deutschland zurückziehen zu wollen und Rabodirect darum entweder zu verkaufen oder zu schließen. Die Suche nach einem Käufer hat nun erfolglos geendet. Das Unternehmen will sie nicht mehr proaktiv weiterführen. Sollte nicht doch noch ein Käufer von sich aus auf die Rabobank zutreten, würde das das Aus für Rabodirect bedeuten.
Weiterer Tiefschlag für die Branche
Die drohende Abwicklung ist insofern überraschend, als Rabodirect ein rein digitales Angebot ist. Noch vor zwei Jahren waren lediglich 65 Mitarbeiter nötig, um es am Laufen zu halten. Rund 300.000 Kunden nutzen das Angebot. Dennoch scheint das nicht zu genügen, um für die Rabobank oder ein anderes Institut profitabel zu sein.
Derzeit lässt sich das Angebot von Sparer noch ohne Einschränkungen nutzen. Für sie ist es dennoch eine weitere schlechte Nachricht. So hat etwa kürzlich mit der 1822direkt eine andere große Bank bekannt gegeben, keine Zinsen mehr auf dem Tagesgeld zu zahlen. Hinzu kommt ein Negativzins für Einlagen ab 50.000 Euro.
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