Wie steht es um die Finanzbildung an deutschen Schulen? Extrem schlecht, finden junge Deutsche. Das geht aus einer Befragung für das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) hervor, über die das Handelsblatt berichtet. 41 Prozent sind demnach der Meinung, die Schule informiere sie schlecht.
Das Wichtigste auf einen Blick
- 41 Prozent der jungen Deutschen sind der Meinung, die Schule informiere sie schlecht über das Thema Finanzen.
- Besonders schlecht empfinden sie ihr Wissen über die Börse
- Ein Schulfach Wirtschaft könnte Abhilfe schaffen.
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Wenig Ahnung von der Börse
Junge Deutsche schätzen ihr persönliches Wissen zum Thema „Sparen“ gut ein. Auch rund um das Thema „Miete“ halten sie ihr Wissen für gut. Deutlich schlechter sieht es ihrer Meinung nach bei den Themen „Steuern“ und „Altersvorsorge“ aus. Besonders schlecht schätzen sie zudem ihr Wissen über die Börse ein.
Kein Schulfach Wirtschaft
Einer der Gründe für das mangelnde Finanzwissen dürfte sein, dass es nur in wenigen Bundesländern ein Schulfach „Wirtschaft“ gibt. Die Debatte um die Einführung eines solchen ist derzeit in vollem Gange. So wurde der Effekt eines solchen Schulfachs zuletzt etwa im Wirtschaftsmagazin Capital bezweifelt.
Der Bankenverband legte kürzlich hingegen eine Metanalyse von 37 Studien vor. Laut dieser ist der Effekt eines Schulfaches „Wirtschaft“ durchaus mit dem anderer Schulfächer vergleichbar. Nicht vergessen werden darf allerdings, dass viele andere Quellen genutzt werden, um das Finanzwissen zu erweitern – etwas das Internet oder die Familie.
Für die repräsentative Studie wurden 517 Bürger zwischen 16 und 29 befragt.
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Weiterführende Links
DIA – Finanzbildung mit Fundament: Fehlanzeige