ING-DiBa senkt Bestandskundenzins beim Extra-Konto – Bonus für Neukunden bleibt

Beim Sparen ist es wichtig, nicht nur auf die Höhe des Angebots-Zinssatzes zu achten, sondern auch auf die restlichen Konditionen, die es beispielsweise für ein Tagesgeldkonto gibt. Dies zeigt sich gerade auch immer wieder bei den Bestandskunden-Zinssätzen, die mitunter deutlich niedriger liegen als die Neukunden-Zinssätze. Dies ist auch der Fall bei der ING-DiBa, die ab morgen die Zinsen für ihre Bestandskunden noch einmal nach unten schraubt.

Damit gibt es ab 15. Februar dieses Jahres statt wie bisher 1,25 Prozent p.a. für die Bestandskunden des ING-DiBa Extra-Konto gleich 25 Basispunkte weniger. Mit 1,00 Prozent p.a. müssen sich danach die Bestandskunden zufriedengeben, was ein herber Zinseinschnitt bedeutet.

Mit Neukunden, die ihr erstes Extra-Konto eröffnen, meint die ING-DiBa es hingegen mehr als gut. Hierfür gibt es auch weiterhin eine Verzinsung von 1,75 Prozent p.a. für Anlagebeträge bis 500.000 Euro. Neukunden erhalten zudem neben dem deutlich höheren Zinssatz eine Zinsgarantie von sechs Monaten. Zudem erhalten Neukunden nach wie vor bis 28. März 2013 ein Startguthaben für ihr erstes Tagesgeldkonto bei der ING-DiBa in Höhe von 20 Euro. Dafür müssen sie binnen der ersten vier Wochen nach der Kontoeröffnung des ING-DiBa Extra-Kontos eine Ersteinlage von mindestens 5.000 Euro auf das Konto übertragen.

Das Startguthaben bietet eine gute Möglichkeit, den Zinssatz von aktuellen 1,75 Prozent p.a. indirekt anzuheben. Nach Ablauf der Zinsgarantie lohnt sich das ING-DiBa Tagesgeldkonto jedoch nicht mehr wirklich. Durch den ab morgen noch niedrigeren Bestandskunden-Zinssatz als bisher entsteht eine große Schere zwischen Inflationsrate und Verzinsung, was unter dem Strich zu einer Negativverzinsung führt. Die Inflationsrate lag im Dezember 2012 bei 2,1 Prozent und im Januar 2013 bei 1,7 Prozent. Aufgrund weiter steigender Preise für Strom und Kraftstoffe sowie steigender Mieten ist aller Voraussicht nach ein neuerlicher Anstieg des Verbraucherpreisindex zu erwarten.

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