US-Notenbank will Wirtschaft durch Kauf von Anleihen stützen

Der Dow Jones springt auf den 2007er-Stand, die Aktienmärkte in den USA feiern die Ankündigung der US-Notenbank, mit dem Ankauf von Anleihen auf unbestimmte Zeit der Wirtschaft unter die Arme zu greifen. Der Anleihekauf soll so lange durchgeführt werden, bis sich der US-Arbeitsmarkt stabilisiert hat. Dies gab Federal Reserve-Chef Ben Bernanke am gestrigen Abend bekannt.

Der Dow Jones erreichte danach seinen höchsten Wert seit 2007, dem Jahr, in dem die Finanzkrise begann. Und auch der DAX ging vorbörslich nach oben, die Fed-Entscheidung hat so zumindest im Moment nur positive Auswirkungen.

Die US-Wirtschaft kommt auch Jahre nach der Lehman Brothers-Pleite vor fast genau vier Jahren nicht in die Gänge. Während die deutsche Wirtschaft zwischenzeitlich einen Aufschwung erlebte, geben die Impulse der Notenbank der Konjunktur in den USA immer nur kurze Aufwärtsbewegungen mit – und verpuffen dann. Auf den wirklichen Trend nach oben wartet der US-Arbeitsmarkt indes immer noch vergeblich.

Es bleibt die Frage, ob die Entscheidung der Federal Reserve, auf unbestimmte Zeit Anleihen aufzukaufen, weitreichendere Folgen oder hat wieder nur kurz die Märkte antreibt. US-Präsident Obama ist auf jeden Fall im Zugzwang. In den USA wird am 6. November dieses Jahres der neue Präsident gewählt werden. Ob er Barack Obama heißen wird, oder doch Mitt Romney, wird auch davon abhängen, wer die besseren Lösungen für die US-Wirtschaft präsentieren wird. Und diese müssen schnell auf den Tisch kommen, nachdem bei in Umfragen eine Zeitlang gleichauf lagen.

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