Das Internet ist längst kein Mysterium mehr für die bundesdeutschen Verbraucher, wenn es um Geldanlagen geht. Dies zeigen auch die Ergebnisse der aktuellen Studie
„Sparerkompass 2015“, die im Auftrag der Bank of Scotland von forsa erstellt wurde.
Laut der Studie recherchieren mittlerweile sechs von zehn Bundesbürgern im Internet, wenn es um Finanzthemen geht. Mit 61 Prozent stellen die Informationen, die online angeboten werden, die wichtigste Recherchequelle für die Verbraucher in Deutschland dar, wenn es um ihre Geldanlage geht.
An zweiter Stelle sind Empfehlungen, welche Finanzexperten geben. Diese Informationsquelle nutzen mit 48 Prozent der Bundesbürger knapp die Hälfte der Befragten. Bei Freunden und Verwandten informieren sich fast ein Drittel der Verbraucher in Deutschland über Themen der Geldanlage (= 31 Prozent).
Sparerkompass 2015: Internet wichtiger denn Papiermedien und Fernsehen
Die aktuelle Forsa-Studie zeigt zudem auf, dass das Internet die Printmedien in Sachen Informationsquelle zur Geldanlage längst abgehängt hat. Während 61 Prozent der Bundesbürger das Internet nutzen, um Informationen zur Geldanlage zu finden.
Nutzt mit 26 Prozent nur gut jeder Vierte noch Zeitungen für die Recherche. Fachzeitschriften werden mit 20 Prozent nur von jedem Fünften genutzt und das Fernsehen bildet mit 18 Prozent das Schlusslicht als Recherchequelle für Geldanlage.
Bank of Scotland sieht Wettbewerbsvorteil in Internetrecherche
Bertil Bos, Managing Director der Bank of Scotland in Deutschland, sagte zum Ergebnis der aktuellen Studie:
„Das Internet vereinfacht es, die unterschiedlichen Angebote von Kreditinstituten zu vergleichen. Es schafft Transparenz und stärkt auf diese Weise die Kompetenz des Kunden, eigenständig Finanzentscheidungen treffen zu können.“
Bos weiter:
„Für Direktbanken wie die Bank of Scotland ist dies ein Wettbewerbsvorteil, da wir stets den Anspruch haben, unseren Kunden die bestmöglichen Konditionen zu bieten. Informierte Kunden erkennen das auf den ersten Blick.“
Damit zeigt Bos genau die Vorteile des Internets auf, welches als Recherchequelle für Geldanlagen dient. Onlinevergleichsrechner, egal ob zu Tagesgeld, Festgeld, Wertpapierdepots und vielem mehr, können zeitnah mit neuen Informationen und Konditionen gefüttert werden.
Damit ist das Internet bei guten Vergleichsrechnern und gut aufgebauten Internetseiten die schnellste und beste Möglichkeit aktuelle Konditionen von Anlageprodukten und Informationen über Anlageprodukte zu erhalten.
Vier von fünf jüngeren Bundesbürgern nutzt Internet als Recherchequelle
Nach wie vor am meisten genutzt wird das Internet von jüngeren Bundesbürgern. Dies hat auch die aktuelle Forsa-Studie im Auftrag der Bank of Scotland zum Sparerkompass 2015 ergeben.
Laut Studienergebnis nutzen:
- Vier von fünf Befragten im Alter zwischen 18 und 29 Jahren die Möglichkeit, sich online über Geldanlagen zu informieren.
- Der Anteil der Nutzer nimmt mit steigendem Alter ab.
- Bei den 40- bis 49-Jährigen sind es mit 55 Prozent nur noch gut die Hälfte der Befragten.
- Bei den 60- bis 69-Jährigen sogar nur noch 46 Prozent.
Geschlechterunterschiede? Gibt es beim Internet als wichtigstes Recherchemedium nicht!
Das Internet als Recherchequelle für Geldanlagen ist die unangefochtene Nummer eins, bei Männern wie bei Frauen. Nur die Nutzungsanteile sind bei den beiden Geschlechtern anders ausgestellt.
So nutzen 68 Prozent und damit mehr als zwei Drittel der Männer die Möglichkeit, sich online über Geldanlagen zu informieren. Bei den Frauen liegt dieser Anteil laut der aktuelle Forsa-Studie auf gut der Hälfte,mit 54 Prozent. Dafür nutzen mehr Frauen die Möglichkeiten, Freunde und Verwandte in Sachen Geldanlage zu befragen. Mit 37 Prozent liegt dieser Anteil deutlich über einem Drittel, während nur ein Viertel der Männer diesen Weg als Recherchequelle für Geldanlagen beschreitet.
Einen Unterschied gibt es auch beim Anteil der Nutzung anderer Medien als dem Internet.
Recherchemittel der Männer
- Mit 32 Prozent nutzt fast jeder dritte männliche Befragte Zeitungen,
- 25 Prozent nutzen Fachzeitschriften und
- mit 22 Prozent fast jeder fünfte das Fernsehen.
Recherchemittel der Frauen
- Knapp jede Fünfte (= 19 Prozent) nutzt Zeitungen als Recherchequelle für Geldanlagen.
- 15 Prozent greift auf Fachzeitschriften zurück.
- Ebenfalls 15 Prozent der für die Studie befragten Frauen nutzen das Fernsehen als Recherchemedium für die Geldanlage.
Über den Sparerkompass 2015
Für die Bank of Scotland hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Rahmen des Sparerkompass 2015 die Befragungen durchgeführt. Die Bank of Scotland agiert in Deutschland als reine Onlinebank, blickt im Heimatland Schottland selbst aber bereits auf eine mehr denn 300 jährige Geschichte zurück.
Die Befragungen zur aktuellen Studie zum Informationsverhalten der Deutschen bei Finanzthemen wurde in der Zeit vom 17. bis zum 28. November 2014 durchgeführt. Insgesamt befragt wurden für die bevölkerungsrepräsentative Umfrage 1.686 Personen im Alter zwischen 18 und 69 Jahren.
Fülle von Anlageprodukten macht gründliche Recherche notwediger denn je!
Immer mehr Finanzprodukte für die Geldanlage strömen auf den Markt. Den Anlegern, Kleinsparern wie Großanlegern bieten sich damit immer mehr Möglichkeiten zur Geldanlage um ein kleineres oder größeres Vermögen aufzubauen.
Umso wichtiger ist es, sich vor der Anlage selbst gründlich zu informieren. Hierzu bietet vor allem das Internet zahlreiche Möglichkeiten wie Vergleichsrechner und Ratgeber zu den verschiedensten Anlagearten.
Für jeden findet sich die passende Geldanlage, von keinem bis kaum vorhandenen Risiko bis hin zu hohem Risiko. Je höher das Risiko einer Anlageart ist, desto höher ist meist zugleich der mögliche Ertrag aus dieser Geldanlage.
Aber: Einsteiger sollten nicht gleich auf volles Risiko gehen, nur weil hohe Zinsen locken. Nur der gut informierte Anleger und Sparer kann auch einen ertragreichen Weg gehen. Mit der entsprechenden Recherche und einer guten Anlagestrategie.
Im Folgenden finden Sie eine ausgewählte Linkliste weiterer Ratgeber und zusätzlicher Information unserer Fachredaktion rund um das Thema „Sparen“!
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