Bei der ING werden künftig bereits für Anlagen über 50.000 Euro Strafzinsen auf dem Tagesgeld erhoben. Bisher lag die Grenze bei 100.000 Euro. Außerdem sind nicht mehr nur Neukunden davon betroffen.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Die ING führt Strafzinsen für Anlagen über 50.000 Euro ein
- Sie gelten sowohl für Neu- als auch für Bestandskunden
- Derzeit liegen sie bei 0,50 Prozent p.a.
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Strafzinsen: Neu- und Bestandskunden betroffen
Als sich die ING DiBa 2018 in ING umbenannte, war die Welt der Sparer noch in Ordnung. 1,0 Prozent Zinsen bot das Institut Tagesgeld-Neukunden und garantierte diese für vier Monate. Damit war das Extra-Konto der ING das Top-Angebot in unserem Vergleich.
Doch das ist es längst Vergangenheit. Aktuell beträgt der Zinssatz für Neu- und Bestandskunden magere 0,001 Prozent p.a. Als weiteres Ärgernis kommt ein „Verwahrentgelt“ hinzu. Dieser Strafzins galt zunächst nur für Neukunden sowie für Beträge über 100.000 Euro.
Nun hat die ING die Schrauben angezogen. Die Negativzinsen von 0,5 Prozent p.a. sollen künftig sowohl für Neu- als auch für Bestandkunden gelten. Außerdem werden sie bereits ab einer Anlage über 50.000 Euro fällig.
290 Banken mit Negativzinsen für Privatkunden
Leider steht die ING mit ihren Negativzinsen nicht allein da. 290 Banken verlangen inzwischen Strafzinsen von Privatkunden. Darunter comdirect, Deutsche Bank und N26.
Attraktive Zinsen fürs Tagesgeld sind hingegen selten geworden. Das beste Angebot in unserem Vergleich liegt derzeit bei 0,40 Prozent p.a. Etwas besser sieht es bei den Festgeldern aus. Für eine Laufzeit von 24 Monaten gibt es bis zu 1,00 Prozent Zinsen p.a. (Stand jeweils 01.07.2021)
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