Im vergangenen Jahr machte vielen Verbrauchern der starke Anstieg der Preise zu schaffen. Vor allem im Energiebereich ging es mit den Preiserhöhungen Schlag auf Schlag, und das ohne ein Ende in Sicht. Und auch bei den Lebensmitteln, den Kosten für Urlaubsreisen und für Lebensmittel ging es steil nach oben. Heute gab es jedoch Entwarnung, das Statistische Bundesamt bestätigte die Zahlen zum Verbraucherpreisindex im Dezember 2011.
Bereits zum dritten Mal in Folge sank die Inflationsrate nun und steht damit auf 2,3 Prozent. Die gute Nachricht für Verbraucher stellt auch eine gute Nachricht für Sparer dar. Durch den sinkenden Verbraucherpreisindex steigt die Realverzinsung von Geldanlagen wieder an. Durch die sinkende Inflationsrate gibt es wieder mehr tatsächliche Zinsen für Sparer, die attraktiven Zinsen, die es derzeit beim Tagesgeld und zum Teil auch beim Festgeld gibt, lohnen sich dann noch mehr.
Aber wie gehabt gilt: Sein Geld auf einem Sparkonto anlegen, dass nicht höher verzinst ist als der Stand der Inflationsrate, bringt nichts – außer negativer Verzinsung für das mühsam Ersparte. In Zeiten eines hohen Verbraucherpreisindex und steigender Energiepreise ist es deshalb oft sinnvoller, in Sachwerte anzulegen, zur Vermögensabsicherung, und den Rest in Konsum zu stecken. Denn: der Wert des Geldes nimmt dann von Monat zu Monat sowieso ab, und wenn es nur schlechte Zinsen gibt und ich als Sparer nichts mehr davon habe, sondern mein Geld dann eigentlich der Bank schenke, bringt mir das ganze Sparen nichts.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Energiepreise und die Preise für Kraftstoffe weiter entwickeln. Auch im Dezember 2011 waren Teuerungen da, aber nur noch beim Heizöl im zweistelligen Prozentbereich. Eine Inflationsrate ohne die Einberechnung der Energie hätte, so teilte das Statistische Bundesamt heute auch mit, bei nur 1,3 Prozent gelegen.