Verbraucherpreisindex September 2013

Nachdem das Statistische Bundesamt das vorläufige Ergebnis für die Verbraucherpreise im September 2013 veröffentlicht hat, können sich Verbraucher freuen, und Sparer weiter ärgern. Gegenüber dem Vorjahresmonat, September 2012., stieg der Verbraucherpreisindex im September dieses Jahres um 1,4 Prozent. Die endgültigen Ergebnisse zu den Verbraucherpreisen im aktuellen Monat werden am 11. Oktober dieses Jahres von Destatis veröffentlicht. Keine Veränderung gab es gegenüber dem Vormonat, August 2013. Die Verbraucherpreise stagnieren damit, im Durchschnitt (Gesamtteuerung) bleibt die Inflationsrate weiter auf 1,4 Prozent. Doch vor allem die Preise für Lebensmittel sind es, die steigen, hier gab es im laufenden Monat einen Anstieg von 4,7 Prozent, während sich die Preise für Mineralölprodukte eher moderat entwickelt haben im September dieses Jahres. Doch vor allem die Sparer sind es, die auch weiterhin damit leben müssen, dass auf den meisten Sparkonten die Zinsen weiter durch eine negative Realverzinsung regelrecht vernichtet werden. Denn die Zinsen für Spareinlagen, sei es nun Tagesgeld, Festgeld oder auch Sparbücher, sind weiterhin niedrig, und erreichen in der Spitze nur teilweise die Inflationsrate. In unserem Tagesgeldvergleich liegen die beiden aktuellen Spitzenreiter im bei derzeit 1,50 Prozent p.a., beim Festgeld sieht es zwar besser aus – aber dafür muss das Geld dann auch bis zu drei Jahre angelegt werden, um wirklich einen deutlich höheren Ertrag als die Inflationsrate auffrisst, zu erwirtschaften. Sparbücher sind indes in Deutschland immer noch sehr beliebt, sind jedoch in Sachen Zinsen längst unter ferner liefen zu finden und lohnen sich damit nur noch in Ausnahmefällen wirklich zum Sparen. Wer einen wirklichen Zinsertrag über der Inflationsrate und damit nicht nur einen reinen Inflationsausgleich, sondern auch noch eine Rendite haben möchte für sein Erspartes, der muss derzeit oft länger suchen als ihm lieb ist – oder ein höheres Risiko bei der Geldanlage eingehen, als dies bisher der Fall war.

Jährliche Veränderung des Verbraucherpreisindexes und ausgewählter Gütergruppen in %

 Gesamtindex / Teilindex

Gewichtung in Promille

Juni 2013

Juli 2013

August 2013

September 20131

Gesamtindex 1 000 1,8 1,9 1,5 1,4
Waren 479,77 2,3 2,5 1,5 1,3
darunter:
Energie 2 106,56 3,0 2,9 0,5 -0,2
Nahrungsmittel 90,52 5,4 5,7 4,9 4,7
Dienstleistungen 520,23 1,6 1,5 1,6 1,6
darunter:
Wohnungsmiete 3 209,93 1,3 1,4 1,4 1,4
1 Vorläufige Werte. 2 Haushaltsenergie und Kraftstoffe.
3 Nettokaltmiete.
Quelle Zahlen: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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