Stabilität der Einlagensicherung Lettlands

Nachdem die AS Privatbank im vergangenen Jahr mit starken 3,00 Prozent p.a. für das Tagesgeld gestartet war, kamen Diskussionen um die Stabilität der Einlagensicherung Lettlands auf. Dies führte dazu, dass die Bank selbst hierzulande Probleme hatte, Einlagen im Bereich Tagesgeld "einzusammeln", keine wirkliche Absicherung des angelegten Geldes macht Sparer verständlicherweise Angst.

Dabei geht es den lettischen Banken (und damit auch der Gesetzlichen Einlagensicherung Lettlands) viel besser als ihr Ruf, wie die neuesten Zahlen zeigen. Mit einer durchschnittlichen Eigenkapitalquote von 17,4 Prozent macht das kleine Land mit den gut zwei Millionen Einwohnern ziemlich viel her. Die für Banken so wichtige Quote, die im Rahmen von Basel III erhöht werden soll, liegt damit im Lettland bereits deutlich über dem gesetzlich vorgegebenen Rahmen. Die Liquidität der Banken liegt bei 63,9 Prozent.

Die Banken Lettlands konnten in den ersten elf Monaten in 2012 Gewinne verbuchen in Höhe von 128.3 Millionen LVL, der lettischen Währung, was umgerechnet etwa gut 183,4 Millionen Euro entspricht.

Ende 2011 wurde alle lettischen Banken von der FKTK, der Finanz- und Kapitalmarktkommission, kontrolliert. Probleme wurde dabei keine festgestellt, die Banken Lettlands haben damit reichlich Kapital und sind, anders als in den letzten Monaten angezweifelt wurde, durchaus in der Lage, ohne staatliche Hilfe ihren Verpflichtungen nachzukommen. Die Gesetzlich Einlagensicherung Lettlands sichert das bei lettischen Banken angelegte Ersparte bis zu 100.000 Euro je Kunde ab und ist damit auf einer Höhe mit der Gesetzlichen Einlagensicherung in Deutschland. Ab 2014 wird Lettland aller Voraussicht nach der Euro-Zone beitreten, eine Änderung der bereits bestehenden Einlagensicherung ist jedoch nicht von Nöten, da diese den Richtlinien so längst entspricht.

Dies zeigt, wie wichtig es ist, in Bezug auf die Einlagensicherung des jeweiligen Landes und der Stabilität des entsprechend dort vorhandenen Einlagensicherungssystems immer auf dem neuesten Stand zu sein. Weitermachen wird die AS Privatbank mit ihrem Festgeld, dieses wurde nicht aus dem Portfolio für den deutschen Markt gestrichen. Aktuell gibt es dort immer noch attraktive Zinsen: für die Anlagedauer von 12 Monaten 3,00 Prozent p.a., für die Anlagedauer von 24 Monaten 3,50 Prozent p.a. und für die Anlagedauer von 36 Monaten sogar 4,00 Prozent p.a. Damit gehört das Festgeld der AS Privatbank zu den derzeit am besten verzinsten Angeboten, die es in Deutschland gibt. Der Mindestbetrag für ein Festgeldkonto bei der lettischen Bank beträgt dabei nur 100 Euro, wodurch dieses Festgeld durchaus auch für Kleinsparer attraktiv sein dürfte.

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