In diesen Tagen wird die wahre Schuldenproblematik Griechenlands immer deutlich. Das Land kämpft um seine Zukunft, mit allen Mitteln. Während das eigene Volk zum Sparen verdonnert wird, wo es nur geht, wird nun auch den Gläubigern die Pistole auf die Brust gesetzt. Doch ob die Europäische Zentralbank auf ihre Forderungen an das hoch verschuldete Land verzichten wird? Es ist nicht mehr die Frage, ob etwas passieren wird, sonst wann, wenn es um die Schulden Griechenlands geht. Inzwischen spielen Hedgefonds schon Pleiteszenarien durch – das Aus der Währungsunion, wie sie jetzt besteht, steht auch weiterhin im Raum.
Nachdem sich die Banken, als Privatgläubiger, dazu bereiterklärt haben, auf einen Teil ihrer Forderungen aus Staatsanleihen zu verzichten, ist nun die EZB dran. Die Notenbank der Euro Zone hatten massenweise Staatsanleihen der verschuldenden Länder aufgekauft, um die Währungsunion zu stützen. Jetzt könnte der Verlust eines Teils des Geldes drohen – wenn es nach dem Willen des griechischen Finanzministers geht.
Ob und wie die Europäische Zentralbank auf einen solchen Schnitt eingehen wird, bleibt abzuwarten. Der deutsche Finanzminister, Wolfgang Schäuble, stellt sich auf jeden Fall schon mal quer und wird damit wohl auch im restlichen Europa ein klares Signal setzen. Laut seiner Meinung haben sich die öffentlichen Kassen schon genug an den Schulden Griechenlands beteiligt. Die Pleite Griechenlands ist damit immer noch nicht abgewendet und steht immer noch im Raum…