Hypo Real Estate (HRE) plant Einstieg ins Tagesgeld-Geschäft

Der krisengebeutelte Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate plant den Einstieg in das Tagesgeld-Geschäft. Wie der „Spiegel“ berichtete, soll durch die Kundeneinlagen das Stammgeschäft refinanziert werden. Derzeit finanziert sich die verstaatlichte HRE über Kredite, die aufgrund der angespannten Lage am Interbankenmarkt allerdings nur noch schwer zu bekommen sind. Mit welchen Konditionen die HRE ihre Neukunden begrüßen wird, bleibt abzuwarten. Zuletzt ist die ebenfalls staatlich gestützte Commerzbank wegen ihrer Kampf-Konditionen in Kritik geraden. Nicht nur die Hypo Real Estate versucht über Kundeneinlagen an frisches Geld zu kommen. Auch die IKB Deutsche Industriebank AG erlitt vor über vier Jahren eine Beinahe-Pleite. Sie war eine der ersten deutschen Kreditinstitute, die in den Sog der US-Immobilienkrise geraden waren. Die Rettung der Düsseldorfer Mittelstandsbank war nur durch eine Milliarden-Hilfe von KfW, Bund und anderen Banken möglich. Um eine weitere Refinanzierungsquelle zu schaffen, startete die IKB im März 2011 ihr Online-Angebot „IKB direkt“ für Privatkunden. Tagesgeld und Festgeld wurden mit attraktiven Konditionen versehen und von den Verbrauchern sehr gut angenommen. Derzeit ist die IKB direkt mit 2,10 % Zinsen p.a. im aktuellen Tagesgeld-Vergleich zu finden. Das IKB Festgeldkonto überzeugt durch sehr flexible Laufzeiten und Zinsen von bis zu 4,20 % pro Jahr.

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