Tagesgeld: Erste Bank verlangt Strafzinsen von Kleinsparern
Mittwoch den 2.11.2016 Die Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien eG verlangt als erste Bank in Deutschland Strafzinsen von Kleinsparern. Tagesgeldkunden bei der Genossenschaftsbank mit Sitz in Görlitz müssen Minuszinsen auf ihre Einlagen zahlen – egal, wie viel Geld sie dort parken. Bisher griffen fünf Banken in Deutschland ihren Sparern in die Tasche – allerdings erst ab hohen Einlagebeträgen. So zahlen z. B. Kunden der Altenburger Skatbank seit mehreren Monaten 0,25 Prozent für Einlagen über 500.000 Euro. Zuletzt wagte die Raiffeisenbank Gmund einen Vorstoß und berechnet seither 0,40 Prozent für die Einlagen auf Spar- und Girokonten, sobald jene über 100.000 Euro hinausgehen. Mit der Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien eG geht jetzt die sechste Bank diesen Schritt und zieht selbst Kleinsparer ab dem ersten Euro kostentechnisch heran.
Screenshot der Volksbank Niederschlesien VR Flexgeld – 02.11.2016
Schwarze Null ab sechs Millionen Euro
Nachfolgend haben wir dargestellt, wie viel Geld die Sparer im Jahr beim Tagesgeld der Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien eG verlieren. Kleinsparer im Bereich von 1.000 Euro zahlen jährlich knapp 59,90 Euro. Erst ab sechs Millionen Euro Einlage wird eine schwarze Null möglich!Einlagen in € | Gebührenim Monat in € | Gebührenim Jahr in € | Zins | Rendite in € | im Jahr in € | Ergebnis in € |
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1.000 | 5,00 | 60,00 | 0,01% | 0,10 | 940,10 | -59,90 |
10.000 | 5,00 | 60,00 | 0,01% | 1,00 | 9.941,00 | -59,00 |
25.000 | 10,00 | 120,00 | 0,01% | 2,50 | 24.882,50 | -117,50 |
50.000 | 10,00 | 120,00 | 0,01% | 5,00 | 49.885,00 | -115,00 |
100.000 | 25,00 | 300,00 | 0,01% | 10,00 | 99.710,00 | -290,00 |
500.000 | 50,00 | 600,00 | 0,01% | 50,00 | 499.450,00 | -550,00 |
6.000.000 | 50,00 | 600,00 | 0,01% | 600,00 | 6.000.000,00 | 0,00 |
Quelle: Tagesgeld.info |