Leitzins wackelt – Drohen Sparern weitere Einbußen?

Der historische Moment steht vor der Tür. Die Ratssitzung der EZB ist morgen angesetzt – und die meisten Experten erwarten eine Senkung des Leitzinses auf mindestens 0,75 Prozent, wenn nicht gar auf nur noch 0,50 Prozent. Der Leitzins wackelt im Kampf gegen die Rezession in der Eurozone, und es wird erwartet, unter anderem vom Schattenrat der EZB, dass der Rat der Europäischen Zentralbank durch eine Leitzinssenkung eine klare Maßnahme ergreift. Die Entwicklung des Leitzinssatzes seit 2000 können Sie unserer Statistik entnehmen: https://tagesgeld.info/statistiken/leitzinsen/.

Damit könnten Sparern weitere Einbußen bei der Höhe der Zinsen für ihre Einlagen drohen. Seit Monaten wird von den Banken immer wieder an der Zinsschraube gedreht, zulegt unter anderem von der VTB Direktbank, der SKG Bank und der Bank of Scotland – ein Trend, der durchaus weitergehen könnte.

Mit der Leitzinssenkung wäre ein neues historisches Tief bei diesem wichtigen Geldmarkt-Instrument erreicht. Eine Vielzahl der Ökonomen der großen Banken erwartet diesen Einschnitt durch die Europäische Zentralbank. Damit wird Geld wieder billiger für die Banken, die dann noch weniger auf die Spareinlagen ihrer Kunden angewiesen sind. Dies hätte zur Folge, dass die Zinsen für Anlagen wie Tagesgeld und Festgeld wie auch für Sparbucheinlagen erneut weiter sinken dürften. Anders als Dispozinsen, die immer wieder noch als zu hoch bemängelt werden, geht bei einer Leitzinssenkung der Trend bei den Sparzinsen ganz schnell nach unten.

Während die Europäische Zentralbank in den vergangenen Monaten beim Leitzins eine abwartende Haltung an den Tag gelegt wurde, erwarten die meisten Experten nun eine klare Zinssenkung. Dies dürfte den Markt für sichere Finanzprodukte weitere Rendite kosten, wie bereits die vergangenen Monate vor allem beim Festgeld gezeigt haben.

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