Fibank mit neuer Festgeldlaufzeit und hohen Zinsen

Logo der Fibank. 20-jähriges Bestehen!Inmitten einer Phase niedriger Zinsen eine neue Festgeldlaufzeit anzubieten. Und das dann auch noch zu einem vergleichsweise hohen Zinssatz, dies würden wohl nur wenige Banken wagen. Doch eine hat genau dies auf heute getan: die Fibank. Die bulgarische Bank bietet schon eine Weile ein einjähriges Festgeld an, für dessen hohe Verzinsung sie Spitzenreiter im Festgeldranking für diese Laufzeit ist – und das mit Abstand, heute kommt eine weitere Laufzeit dazu.

Drei Jahre mit mehr als drei Prozent Zinsen

Bis heute hatten Klarna und die VTB Direktbank die Nase vorn beim Festgeld mit der Laufzeit von drei Jahren. Und das mit einem Zinssatz von 2,20 Prozent p.a. Durch die Neueinführung des dreijährigen Festgeldkontos der Fibank wird jedoch das Ranking für diese Laufzeit völlig umgekrempelt. Die Fibank nimmt, wie wäre es auch anders zu erwarten, den 1. Platz ein im Festgeld Ranking beim Festgeldkonto mit drei Jahren. Und dies mit einem Zinssatz von 3,30 Prozent p.a., was bedeutet: Die Fibank bietet für ihr Festgeldkonto mit der Laufzeit von drei Jahren gleich mal 1,10 Prozent p.a. mehr an wie die bisherigen Spitzenanbieter in dieser Laufzeit.

Weiter Spitzenreiter im einjähriges Festgeld

Auch bei der Festgeldlaufzeit ein Jahr hat die Fibank mit ihrem Festgeldkonto weiter die Nase vorn und bietet dort 2,50 Prozent p.a. an, und damit immerhin 0,80 Prozent p.a. mehr als der Zweitplatzierte im Festgeldranking mit dieser Laufzeit, Klarna. Die Fibank spielt damit eindeutig auf hohe Zinsen, um Sparer anzulocken und Einlagen einsammeln zu können. Da die Fibank eine bulgarische Bank ist, unterliegt sie zudem der EU-weiten Einlagensicherung, die per Gesetz auf 100.000 Euro je Kunde liegt.

Kritik an hohen Festgeldzinsen

Wenn es um hohe Zinsen bei ausländischen Banken geht, dann gehen die Meinungen oft weit auseinander. Natürlich kann dann auf der einen Seite gesagt werden: wieso kommen solche Banken mit hohen Zinsen nach Deutschland, und nehmen den Banken hier die Kunden und die Einlagen der Kunden weg. Auf der anderen Seite sollte man jedoch sehen, dass es in anderen Ländern oft ganz anders um die Sparzinsen bestellt ist als in Deutschland. Hier bieten die Banken oftmals wirklich nur noch Minizinsen an, während in anderen Staaten durchaus noch was zu holen ist für Sparer, wenn sie ihr Geld als Tagesgeld oder Festgeld anlegen. Dies ist auch in Bulgarien der Fall, wie die hohen Zinsen der Fibank zeigen, sowohl für das schon länger angebotene einjährige Festgeld mit der Laufzeit von einem Jahr und dem seit heute neu angebotenen dreijährigen Festgeld.

Doch wie sicher ist die Fibank wirklich?

Sicher ist Geld letztlich immer nur auf dem Papier, egal bei welcher Bank es angelegt ist. Die in der ganzen Europäischen Union, und damit auch in Bulgarien, angelegten Kundeneinlagen (Spareinlagen und Sichteinlagen) sind über die Gesetzliche Einlagensicherung des jeweiligen Mitgliedslandes der EU abgesichert.

Wer führt das Tagesgeldranking an?

So will es das Gesetz und so wird es auch in der ganzen EU praktiziert. Wie gut oder schlecht eine Einlagensicherung im Land selbst dann wirklich ist, oder eben nicht, dies kann pauschal nicht beantwortet werden, da sich dies erst beim Ausbruch einer wirklichen Krise zeigen würde. Dies gilt für die Einlagensicherung in Bulgarien, aber eben auch für die Gesetzliche Einlagensicherung in Deutschland.

Wie steht es um die Einlagensicherung?

Gleiche Gesetzliche Einlagensicherung in der gesamten EU!

Würde es hierzulande zu einem Sterben von großen Banken kommen, wäre möglicherweise auch nicht sichergestellt, dass jeder Kunde seine 100.000 Euro über die Gesetzliche Einlagensicherung erhält. Denn letztlich ist in dem Topf auch immer nur so viel drin, wie nun mal drin ist. Kritiker, die sich über die Banken anderer Länder stellen, weil die Gesetzliche Einlagensicherung dort vermeintlich unsicherer sind als die Einlagensicherung in Deutschland, die per Gesetz auch nur bis zu 100.000 Euro je Kunde geht – sollten sich überlegen, was sie da letztlich eigentlich von sich geben. Denn letztlich zeigen sie so mit dem Finger auf andere Staaten der EU, und stellen sich damit irgendwie auch besser dar, als die Einlagensicherung des eigenen Landes es vielleicht sogar ist. Deshalb sollten Sparer vielleicht weniger auf Kritiker hören oder auf Empfehlungen von Finanzberatern ihrer Bank, die nur an ihren Bonus denken, als sich selbst umfassend zu informieren und dann zu entscheiden, wo und wem sie ihr Geld geben.

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