Wie das Statistische Bundesamt heute bekanntgab, haben sich die Schätzungen der Preissteigerungsrate für Juli 2011 bestätigt. Die aktuelle Inflationsrate liegt bei 2,4 Prozent, die weiter steigenden Preise für Kraftstoffe und Haushaltsenergie haben dabei den größten Anteil an den gestiegenen Verbraucherpreisen.
Im Juli dieses Jahres verteuerte sich Energie um 10,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, der Trend der steigenden Energiepreise geht damit weiter, zum Unmut und zu Lasten der Verbraucher. Besonders stark stiegen die Preise für Kraftstoffe mit einer Zunahme von 12,3 Prozent. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, läge die Inflationsrate für den Juli 2011 bei nur 1,5 Prozent, wenn die Energiepreise nicht einberechnet würden. Dies zeigt, wie stark der Anstieg der Preise im Energiesektor die Verbraucherpreise antreibt und nach oben zieht.
Aber auch bei Nahrungsmitteln gehen die Preise hoch. Hier stiegen die Verbraucherpreise um 2,1 Prozent an gegenüber Juli 2010, besonders hervorstechend sind dabei die Preissteigerungen bei Speisefetten und Speiseölen sowie bei Molkereiprodukten wie beispielsweise Sahne mit einem Preisanstieg von +12,6 Prozent.
Gegenüber dem Vormonat Juni 2011 stieg die Inflationsrate im Juli um 0,4 Prozent. Das Statistische Bundesamt erklärte dies mit dem saisonbedingten Anstieg der Verbraucherpreise. Dennoch ist kaum zu erwarten, dass die Preise nach den Sommerferien und der damit einhergehenden Reisewelle plötzlich deutlich fallen. Die steigenden Preise werden wohl weiter Realität sein in unserem Alltag – Saison hin, Saison her.
Die Verbraucherpreise stehen im Gegensatz zu den immer noch recht niedrigen Sparzinsen. Nur wenige Banken übertreffen derzeit mit ihrem Tagesgeld-Zins die Inflationsrate, die besser verzinsten Angebote in diesem Bereich kann man fast an einer Hand abzählen.