Die Wirtschaft leidet unter dem Coronavirus. Veranstaltungen werden abgesagt, Lieferketten unterbrochen. Das könnte sich nachhaltig auf das Wirtschaftswachstum 2020 auswirken, was die Notenbanken alarmiert. Die US-Notenbank Fed hatte vergangene Woche bereits den Leitzins gesenkt. Goldman Sachs prognostiziert nun: Die Fed wird den Leitzins aufgrund des Coronavirus sogar auf das Rekordtief von 2016 drücken, als der Zins bei 0,00 bis 0,25 Prozent lag.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Das Coronavirus gefährdet das Wirtschaftswachstum
- Die Fed hat den Leitzins um 50 Basispunkte gesenkt
- Eine Absenkung auf 0,00 bis 0,25 Prozent ist möglich
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Leitzinssenkungen um jeweils 50 Basispunkte
Derzeit liegt der Leitzins in den USA bei einer Spanne von 1,00 bis 1,25 Prozent. Vor der Zinssenkung vergangene Woche betrug die Spanne 1,50 bis 1,75 Prozent. Jan Hatzius, Chefökonom von Goldman Sachs, meint nun in einem Bericht an die Kunden: Die Fed werde den Leitzins um jeweils 50 Basispunkte senken, wenn die geldpolitischen Entscheidungsträger am 17. und 18. März und erneut am 28. und 29. April tagen.
Bloomberg rechnet ebenfalls mit Zinssenkung
Mit dieser Meinung ist Goldman Sachs nicht allein. Auch Bloomberg rechnet mit mindestens einer weiteren Zinssenkung. Marktteilnehmer würden diese einpreisen. Sie gehen von einer Absenkung um 75 Basispunkte aus. Weitere Zinssenkungen könnten folgen.
Was bedeutet das für Sparer?
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in dieser Hinsicht weniger Spielräume. Der Leitzins ist bereits auf dem Rekordtief von 0,00 Prozent. Für Sparer ist das Coronavirus dennoch schlecht. Leitzinserhöhungen rücken durch die negativen Folgen für die Wirtschaft nämlich in weite Ferne. Den besten Zins für ein Tagesgeld in unserem Vergleich bietet derzeit die Renault Bank direkt.
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Weiterführende Links
Handelsblatt – Goldman Sachs rechnet mit Fed-Zinssenkung
Der Aktionär – Drastische Zinssenkung von Fed erwartet