In den letzten Monaten wurde vermehrt über die Sicherheit von Spareinlagen diskutiert. Während es in den letzten Jahren mehrere Bankenschließungen gab, hat die Schuldenkrise in Zypern einen neuen Punkt in die Diskussion gebracht: wird die Einlagensicherheit auch dann unangetastet gelassen, wenn es zu einer Zwangsenteignung der Sparer kommt? Nach wie vor geistert dies in den Köpfen der Anleger herum und wir können dabei nur einen Rat geben: hohe Summen nie auf einem einzigen Tagesgeldkonto anlegen.
Dies hat auch einen einfachen Grund: die gesetzliche Einlagensicherung beträgt nach wie vor nur 100.000 Euro – je Kunde, und nicht je Konto. Deshalb sollten die angelegten Gelder möglichst weit gestreut werden, um nicht im schlimmsten Falle einen großen Teil seiner Ersparnisse zu verlieren, wie es viele Anleger in Zypern erlebt haben und erleben.
Deshalb können zwei Dinge gemacht werden: entweder das Geld innerhalb Deutschlands und auf deutschen Banken anzulegen und damit mehrere Tagesgeldkonten im Inland eröffnet werden. Oder aber man entscheidet sich dafür, sein Geld aufzuteilen und einen Teil in Deutschland anzulegen und einen Teil bei Banken außerhalb unseres Landes, aber innerhalb der Europäischen Union.
Denn: die Sicherungssumme von 100.000 Euro gilt per Gesetz nicht nur in Deutschland, sondern ist eine EU-Richtlinie, die in der gesamten Europäischen Union umgesetzt werden musste, und damit auch in der ganzen EU gilt. Das bedeutet auch, um das Risiko von Bankenpleiten möglichst weit zu streuen, kann in jedem beliebigen Land der EU Geld auf einem Tagesgeldkonto angelegt werden, die Anlagebeträge sollten jedoch jeweils auf keinen Fall höher sein als die gesetzliche Einlagensicherung mit 100.000 Euro je Kunde hergibt.
Je mehr jemand streut, desto höher sind auch die Chancen, die Erträge, die ein Tagesgeldkonto bringen kann, zu steuern. Dies hat auch damit zu tun, dass es zwei verschiedene Verzinsungsarten gibt beim Tagesgeld, das eine ist die garantierte Verzinsung, das andere ist die variable Verzinsung. Während es den Garantiezins bei einigen Banken für Neukunden gibt, machen andere Banken gar keinen Unterschied zwischen Neukunden und Bestandskunden und bieten beiden Gruppen den gleichen variablen Zinssatz an. Da die Zinslage derzeit eher weniger freudig stimmen kann, ist es empfehlenswert, einen Teil seines Geldes mit einem garantierten Zinssatz anzulegen und den Rest mit einer variablen Verzinsung. Informationen über die gegenwärtig besten Zinsangebote für Tagesgeldkonten erhalten Sie in unserem Vergleich.