Großbanken senken Prognosen für Goldpreis

Dreht der Goldpreis nun ganz ins Minus? Nachdem erst Goldman Sachs die eigene Prognose für den Goldpreis für die Jahre 2013 und 2014 gekappt hat, zückten nun auch die Credit Suisse und Morgan Stanley den Rotstift und senkten ihre Prognosen für den Goldpreis. Die gesenkten Prognosen zeigen heute schon ihre Wirkung, der Goldpreis ist seit Handelsbeginn fast ausnahmslos im Sinkflug und hat mittlerweile mehr als 50 Dollar für die Feinunze verloren. Der Goldpreis könnte damit alsbald unter die Marke von 1.200 Dollar rutschen, ein weiterer Absturz des Goldes durchaus möglich.

Viele Anleger, die in der Finanzkrise und dem daraus entstandenen Goldboom auf das gelbe Edelmetall gesetzt haben, sehen nun ihre Felle davonschwimmen. Jetzt aber in Panik sein Gold zu verkaufen, wäre wohl eher ein schlechter Ratschlag. Edelmetalle eignen sich nur bedingt für die kurzfristige Anlage, sondern sind eher ein Hort der Absicherung eines Teils der eigenen Ersparnisse über viele Jahre hinweg. Denn anders als Aktien ist das Gold ein Sachwert, dessen Preis nicht unter den Materialwert sinken kann, dieser bleibt dem Anleger damit erhalten – und dadurch kann er auch Teile seines Vermögens absichern.

Alles auf eine Karte zu setzen bei der Geldanlage ist indes eine schlechte Entscheidung, egal um welche Anlageart es sich handelt. So sollten die Ersparnisse immer gut gemixt sein, vom Tagesgeld für das kurzfristige Sparen ohne Kündigungsfrist bis zur langfristigen Anlage in Gold und auch in Immobilien. Und natürlich sind dabei Aktien und Fonds nicht zu vergessen, welche das eigene Anlageportfolio laut der Ansicht von verschiedenen Experten auch enthalten sollten. Und hier gibt es heute, anders als beim Goldpreis, übrigens gute Nachrichten, aktuell steht der wichtigste deutsche Aktienindex, der DAX, deutlich mehr als ein Prozent über dem Handelsschluss des Vortags. Es lohnt sich deshalb, sich nicht nur auf eine Anlageart zu konzentrieren, sondern seine Pferde bei mehreren Rennen am Laufen zu halten.

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