Sicherheit der deutschen Staatsanleihen schwindet – oder zumindest der Glauben daran

Der negative Ausblick für Deutschland, den die US-Ratingagentur Moody´s ausgegeben hat, macht viele Anleger nachdenklich. Sind deutsche Staatsanleihen vielleicht doch weniger sicher, als sie bislang dachten? Zusätzlich dazu verunsichert die derzeitige Zinsentwicklung der Bundesanleihen die deutschen Sparer.

Vor nicht allzu langer Zeit noch waren die Zinsen für die festverzinslichen Papiere so gut, dass die Staatsanleihen des eigenen Landes durchaus eine renditestarke Anlage darstellten. Dass die zudem als 100 Prozent sicher galten, kam noch dazu. Nach und nach sanken die Zinsen jedoch, zuletzt kam es sogar zu einer leichten Negativverzinsung der Bundesanleihen. Was bedeutet: für das Geld anlegen in Staatsanleihen muss der Anleger tatsächlich draufzahlen durch einen bereits im Vorfeld vom Herausgeber der Anleihe festgelegten Negativzins.

Inzwischen stellen sich jedoch immer mehr Anleger die Frage, ob die Bundesanleihen, die von der Finanzagentur in Deutschland herausgegeben werden, wirklich so sicher sind wie ihr Ruf. Die Hilfen für die von der Staatspleite bedrohten Länder der Euro-Zone müssen auch von einem wirtschaftlich gut laufenden Land erst einmal verdaut werden. Immer mehr Ökonomen stellen sich zudem inzwischen gegen Hilfen für Griechenland und warnen vor zu großen Belastungen Deutschlands durch die Schuldenkrise in Europa.

Noch aber sind Bundesanleihen ein sicherer Hafen, es bleibt jedoch abzuwarten, ob dies auch weiterhin der Fall bleiben wird. Anlegern kann deshalb nur geraten werden, vermehrt auf die Sicherheit ihrer Investitionen zu achten. Denn: die Zeiten der sicheren Bundesanleihen könnten früher oder später vorbei sein. Auch Deutschland ist letztlich nicht vor einer Staatspleite gefeit, sollten die Zeiten deutlich schlechter werden – dessen sollte man sich auch als Anleger immer bewusst sein.

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