Verbraucherpreise steigen weiter – Inflationsrate inzwischen bei 2,1 Prozent

Was seit Monaten befürchtet wurde, wird nun zur Gewissheit: Die Inflationsrate hat auch in Deutschland die Hürde von zwei Prozent überschritten. Dies bedeutet, dass die Verbraucherpreise weiterhin anstiegen, vor allem im Energiebereich und bei den Kraftstoffen. Doch nicht nur den Privathaushalten wie Institutionen macht dies zu schaffen, auch für Sparer bedeutet dies einen herben Einschnitt bei den Zinsen.

Tagesgeldzinsen berechnen

Allein zum Vormonat gab es einen Anstieg von 0,5 Prozent bei den Preisen, von Monat zu Monat scheint sich damit das Leben in Deutschland zu verteuern – während auf der anderen Seite immer noch der niedrige Leitzins die Sparzinsen nach unten drückt und den Anlegern das Leben regelrecht vermiest. Bereits im vergangenen Monat war ein Anstieg von 2,00 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von Januar 2010 zu vermelden, die Lage wird damit immer schlimmer. Auch für diesen Monat werden die Zahlen kaum besser aussehen. Die Preise für Kraftstoffe scheinen sich in einer regelrechten Preisspirale zu befinden, und auch die Preise für Energie sind deutlich höher als es die allgemeine Teuerungsrate mit sich bringen sollte. Doch nicht nur für Energie und für Kraftstoffe muss mehr Geld ausgegeben werden, gegenüber dem Vormonat Januar 2011 sind zum Beispiel auch die Preise für Pauschalreisen und für Obst gestiegen. Die höheren Preise für die Pauschalreisen liegen hauptsächlich in der Einführung der Luftverkehrsabgabe begründet. Ein Ende der höheren Preise ist jedoch nicht in Sicht. Während die Europäische Zentralbank immer noch in der abwartenden Haltung bleibt, warten viele Experten darauf, dass die EZB jetzt endlich zur Sache kommt und den Leitzins erhöht. Erst dann können Sparer wieder aufatmen, da es sonst weiterhin eher mehr zu Zinssenkungen bei Festgeldkonten und Tagesgeldkonten denn zu Erhöhungen kommen wird.
Verbraucherpreisindex für Deutschland
Gesamtindex  Index Veränderung Veränderung
________ 2005 = 100 gegenüber gegenüber
    Vorjahres- Vormonat
Jahr / Monat   zeitraum  
    in %
2009 Jahresdurchschnitt 107 0,4
2010 Jahresdurchschnitt 108,2 1,1
2010 Februar 107,5 0,6 0,4
März 108 1,1 0,5
April 107,9 1 – 0,1
Mai 108 1,2 0,1
Juni 108,1 0,9 0,1
Juli 108,4 1,2 0,3
August 108,4 1 0
September 108,3 1,3 – 0,1
Oktober 108,4 1,3 0,1
November 108,5 1,5 0,1
Dezember 109,6 1,7 1
2011 Januar 109,2 2 – 0,4
Februar 109,8 2,1 0,5
Quelle Zahlen: Statistisches Bundesamt

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert