EU-Rettungsschirm nicht ausreichend?

Mit 750 Milliarden Euro ist der Rettungsschirm, der über den Euro gespannt wurde, eigentlich ausreichend. Oder etwa doch nicht? Mittlerweile werden immer mehr Stimmen laut, die eine Erweiterung des EU-Rettungsschirms fordern – und damit den Euro wieder in Richtung 1,32 US Dollar treiben. Nachdem der Euro in den vergangenen Wochen immer wieder Dämpfer abbekam und zu keiner Stabilität finden konnte, macht eine mögliche Ausweitung des Rettungsschirms eher Hoffnung für die Gemeinschaftswährung. Mit den Finanzspritzen aus Japan und China, beide Länder wollen verstärkt in europäische Staatsanleihen investieren, könnte bald wieder Ruhe einkehren in der Euro Zone. Noch aber sind die Schuldenstaaten, die so genannten PIIGS, Portugal, Italien, Irland, Griechenland und Spanien, nicht gerettet. Während in Deutschland die Wirtschaft brummt und das Bruttoinlandsprodukt kräftig angewachsen ist im vergangenen Jahr 2010, haben andere Staaten massive Probleme mit ihren Finanzen – und müssen den Spargürtel noch enger schnallen, um tatsächlich überleben und eine mögliche Staatspleite umgehen zu können. Das Problem mit dem Rettungsschirm ist jedoch deutlich. Was wird, wenn die Finanzspritzen aus der EU nicht ausreichen, die zum Teil finanziell schwer angeschlagenen Länder der Währungsunion zu retten? Kommt dann doch noch der Untergang des Euro – oder müssen einige Staaten die Euro Zone dann verlassen, um einen Absturz der Gemeinschaftswährung zu verhindern? Bereits kommenden Monat könnte es zu neuen Beschlüssen in Sachen EU-Rettungsschirm kommen. Weiterhin unklar ist jedoch, wie es um die USA bestellt ist. Auch hier sind massive Finanzprobleme vorhanden, welche von der Regierung um US-Präsident Barack Obama einfach nicht gelöst werden können. Die USA nähern sich immer mehr einer Staatspleite – und der Euro könnte, trotz aller Turbulenzen, als Gewinner aus der Krise hervorgehen.

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