Seit mehreren Jahren bereits gehört das Festgeldangebot der estnischen BIGBANK mit seinen hohen Zinsen zu den besten Angeboten in unserem Vergleich. Jedenfalls, was den Zinssatz angeht. Skeptiker halten dagegen, dass die estnische Einlagensicherung im Falle eines Falles überfordert sein kann – ähnlich wie es derzeit von einigen bei der AS PrivatBank aus Lettland gesehen wird.
Vor wenigen Tagen nun brachte das estnische Kreditinstitut aktuelle Zahlen für das dritte Quartal 2012 heraus. Aufgrund von Wertberichtigungen und gestiegenen Kosten halbierte sich der Vorsteuergewinn von 2,23 auf 1,18 Mio. Euro. Die Ausgaben für die an Kunden zu zahlenden Festgeldzinsen erhöhten sich von 1,58 auf 1,98 Mio. Euro. Ein Zeichen, dass das Angebot unter Festgeldanlegern nach wie vor beliebt ist. Der Zinsüberschuss legte von 7,67 auf 9,58 Mio. Euro zu, was den von 9,24 auf 11,56 Mio. Euro gestiegenen Zinseinnahmen zu verdanken ist.
Anleger, die sich für das BIGBANK Festgeld interessieren, können unserer Meinung nach zugreifen, sollten jedoch die beachten, dass es in Estland nur eine gesetzliche Einlagensicherung gibt. Diese greift bis 100.000 Euro pro Kunde und Bank. Darüber hinausgehende freiwillige Sicherungseinrichtungen wie bei den meisten deutschen Banken gibt es nicht.