Finanztest nimmt Festgeld-Zinsen unter die Lupe

Die Inflationsrate, die vor einiger Zeit noch gen Null lag, teilweise sogar darunter, bewegt sich schnellen Schrittes nach oben. Mittlerweile liegt der Verbraucherpreisindex bei 2,4 Prozent – ein guter Grund, sich anzusehen, welche Sparmöglichkeiten eine reale Verzinsung bieten.

Für die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift "Finanztest" wurden deshalb gleich 94 Festgeldkonten unter die Lupe genommen, mit einem sehr positiven Ergebnis. Während beim Tagesgeld nur 13 von 82 getesteten Tagesgeldkonten eine höhere Verzinsung als die Inflationsrate hat, gibt es beim Festgeld aktuell sogar bis zu vier Prozent Zinsen bei drei Jahren Laufzeit des Festgeldkontos.

Eine längere Laufzeit für Festgelder empfiehlt "Finanztest" jedoch nicht, da die Zinsen dann kaum noch viel höher liegen würden. Bei gleich mehreren Angeboten gibt es diese hohe Zinsen aufs Festgeld, allen voran bei der IKB direkt und bei der VTB Direktbank. Unter die Lupe genommen wurden Anlagebeträge zwischen 1 und 50.000 Euro, und bereits ab einem Jahr Laufzeit sind gute Zinsen zu bekommen. Bis zu 3,15 Prozent Verzinsung p.a. ist dann möglich bei Sparbriefen und Festgeldkonten.

Tagesgeld sollte man unserer Ansicht nach aber nicht einfach außer Acht lassen. Während Festgelder aktuell zum Teil bessere Zinsen bringen, hat das Tagesgeld einen großen Vorteil: es ist trotz guter Verzinsung jederzeit abrufbar – und es kann so auch das Geld mit guten Zinsen angespart werden, dass für wichtige Sonderausgaben verfügbar sein muss und deshalb nicht als Festgeld angelegt werden kann.

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