Energiepreise weiter auf dem Rückmarsch
Auch im April 2014 waren die Energiepreise im Vergleich mit dem Vorjahresmonat, April 2013, weiter auf dem Rückmarsch, wenn auch nicht mehr so stark wie zuletzt. Nach minus 1,6 Prozent gingen die Preise für Energie (Haushaltsenergie wie Strom und Heizöl und Kraftstoffe) nur noch um minus 1,3 Prozent zurück. Der Grund dafür dürfte vor allem in dem zum 1. April bei einigen Energieversorgern weiter angestiegenen Strompreis liegen. Auch der im Zuge der Ukraine-Krise angestiegene Preis für Rohöl wird früher oder später auch in den Privathaushalten ankommen, deshalb ist in diesem Bereich der Energiepreise wohl auch in den kommenden Monaten eher ein geringerer Rückgang, wenn nicht gar plötzlich wieder ein Anziehen zu erwarten.Jährliche Veränderung des Verbraucherpreisindexes und ausgewählter Gütergruppen in %
Gesamtindex / Teilindex | Gewichtung in Promille | Januar 2014 | Februar 2014 | März 2014 | April 2014* |
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Gesamtindex | 1000 | 1,3 | 1,2 | 1,0 | 1,3 |
Waren | 479,77 | 0,8 | 0,6 | 0,6 | 0,5 |
darunter: | |||||
Energie** | 106,56 | – 1,8 | – 2,7 | – 1,6 | – 1,3 |
Nahrungsmittel | 90,52 | 3,6 | 3,5 | 2,2 | 1,8 |
Dienstleistungen | 520,23 | 1,9 | 1,8 | 1,5 | 2,3 |
darunter: | |||||
Wohnungsmiete*** | 209,93 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 |
Nahrungsmittelpreise steigen weniger stark
Bei den Preisen für Nahrungsmittel gingen die Preissteigerungen im April dieses Jahres zurück. Nachdem die Nahrungsmittelpreise im Januar noch um 3,6 Prozent gestiegen waren und im Februar um 3,5 Prozent, gab es bereits im März einen Rückgang auf nur noch plus 2,2 Prozent. Im April 2014 lagen die Preissteigerungen in diesem Bereich bei voraussichtlich „nur“ noch 1,8 Prozent.Lohnt sich da ein Zinshopping?
Dies bedeutet, dass die massiven Preissteigerungen im Bereich der Nahrungsmittel möglicherweise vorerst Geschichte sind, auch wenn die Preise in einzelnen Teilbereichen weiter steigen.Deutliche Steigerung bei Preisen für Dienstleistungen
Eine deutliche Steigerung der Preise gab es indes im Bereich der Dienstleistungen. Hier zogen die Preise wieder an, auf nunmehr 2,3 Prozent, nachdem sie im Vormonat März nur noch auf einem Plus von 1,5 Prozent gelegen hatten.Anstieg bei den Wohnungsmieten unverändert
Seit Monaten steigen die Mieten für Wohnungen, und auch im April 2014 liegt das Plus hier bei 1,5 Prozent, wie bereits in den Vormonaten Januar bis März. Dies zeugt davon, dass die Wohnungsmieten in Deutschland weiter anziehen, vor allem in Ballungsgebieten wird der Wohnraum immer knapper und die Mieten steigen entsprechend weiter.Inflationsrate im April 2014 in Deutschland
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