Die Preise für Energie geben zum Teil nach, und die Verbraucher freuen sich: die vorläufige Inflationsrate für April liegt bei nur 1,20 Prozent. Besonders die Sparer dürfte dies freuen, da sie so eine größere Spanne zwischen den Zinsen für Spareinlagen und der Inflationsrate haben und die Inflation nicht mehr einen Großteil oder gar alles von den Zinsen auffrisst. Auch wenn es einen Anstieg bei den Preisen für Lebensmittel gibt, hat ein Sinken der Preise für Energie wie auch bei den Preisen für Pauschalreisen zu einer um 20 Basispunkte niedrigere Inflationsrate als im März dieses Jahres geführt.
Es wird sich im Jahresverlauf zeigen müssen, ob der Verbraucherpreisindex auch weiter auf diesem Stand bleiben kann, oder ob es in den kommenden Monaten zu einem erneuten Anstieg der Inflationsrate kommen wird. Die niedrigen Verbraucherpreise folgen in diesem Jahr auch den Prognosen, die in den letzten Monaten für 2013 ausgegeben wurden. Doch schon für das kommende Jahr sehen Experten einen deutlichen Anstieg der Inflationsrate auf 2,00 Prozent. Ob dies bereits in diesem Jahr zu diesem scharfen Steigen des Verbraucherpreisindex kommen wird oder ob sich die Teuerungsrate weiter entspannen bzw. auf einem ähnlich niedrigen Niveau stabilisiert, bleibt abzuwarten.
Jährliche Veränderung des Verbraucherpreisindexes und ausgewählter Gütergruppen in Prozent |
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Gütergruppen | Gewichtung in ‰ | Januar 2013 | Februar 2013 | März 2013 | April 2013 (1) |
Gesamtindex |
1000 |
1,7 |
1,5 |
1,4 |
1,2 |
Waren |
479,77 |
2,3 |
2,0 |
1,4 |
1,5 |
darunter: |
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Energie (2) |
106,56 |
3,9 |
3,6 |
0,5 |
0,4 |
Nahrungsmittel |
90,52 |
4,5 |
3,1 |
3,7 |
4,1 |
Dienstleistungen |
520,23 |
1,1 |
1,1 |
1,5 |
0,8 |
darunter: |
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Wohnungsmiete (3) |
209,93 |
1,2 |
1,2 |
1,3 |
1,3 |
1 Vorläufige Zahl.
2 Haushaltsenergie und Kraftstoffe.
3 Nettokaltmieten.
Quelle Zahlen: Statistisches Bundesamt