Die Preise in Deutschland steigen weiter, der Verbraucherpreisindex blieb auch im November 2011 über der Marke von zwei Prozent. Dies teilte das Statistische Bundesamt heute bei der Veröffentlichung der endgültigen Zahlen zur Inflationsrate im November mit. Damit bestätigt sich auch das vorläufige Ergebnis zum Verbraucherpreisindex, diesmal musste Destatis nicht nach oben nachkorrigieren.
Vor allem die Energiepreise sind es die, die das Leben für Verbraucher in Deutschland so schwer machen. Ohne eine Berücksichtigung der Energie in der Berechnung des Verbraucherpreisindex würde dieser aktuell bei lediglich 1,4 Prozent liegen, wie das Statistische Bundesamt berechnete. "Im Jahresvergleich verteuerten sich Energieprodukte insgesamt um 11,1 % (davon Kraftstoffe: + 11,3 %; Haushaltsenergie: + 11,1 %). Leichtes Heizöl blieb – wie die Monate zuvor – erheblich teurer gegenüber dem Vorjahr (+ 28,5 % gegenüber November 2010). Auch die Preise für Umlagen der Zentralheizung und Fernwärme (+ 10,8 %), Strom (+ 6,9 %) und Gas (+ 6,7 %) lagen weit über dem Vorjahresniveau. Ohne Berücksichtigung der Preisentwicklung bei Energie hätte die Inflationsrate im November 2011 bei + 1,4 % gelegen.", heißt es in der heute veröffentlichten Presseerklärung.
Auch in diesem Winter wird es deshalb wieder eng in Deutschlands Haushaltskassen, wenn man die Energiepreise ansieht. Während bei der Fernwärme jedoch kaum ein Anbieterwechsel möglich ist, gilt dies nicht für Strom und Gas. Hier ist ein Wechsel des Energieversorgers jederzeit möglich, und sollte ja nach Preisniveau auch durchaus in Betracht gezogen werden. Das Ende der Preiserhöhungen bei Gas und die weiteren Steigerungen beim Strompreis werden kommen, da zahlreiche Anbieter auf diesen Monat oder bis zur Jahresfrist ihre Preise für Energie weiter anziehen werden.