Festgeld und Tagesgeld wichtigste Geldanlagen in 2012

In den vergangenen Jahren haben die steigende Anzahl der Finanzprodukte und damit die fehlende Überschaubarkeit für Laien zu vielen Verlusten geführt. Anleger vertrauten auf falsche Anlageprodukte und so mancher verlor dabei einen Teil oder alles seiner Ersparnisse. Als Stichwort seien hier nur die Zertifikate der US-Großbank Lehman Brothers genannt, die einstmals als so sicher angepriesen wurden, nach der Pleite der Bank jedoch keinen Pfifferling mehr wert waren. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass Sparer gerade nach Ausbruch der Finanzkrise vermehrt nach Sicherheit suchen, und deshalb vor allem auf Festgeld und Tagesgeld als Anlagearten setzen.

Im vergangenen Jahr waren es deshalb auch genau diese beiden Sparprodukte, die am beliebtesten waren, wie der Bundesverband deutscher Banken gestern in einer Presseerklärung mitteilte. Für den Bankenverband hatte das Marktforschungsinstitut GfK eine Umfrage durchgeführt, die deutliche Ergebnisse brachte: mit 34 Prozent stand dabei das Tagesgeld an zweiter Stelle der Beliebtheitsskala, noch stärker mit 38 Prozent war nur das Festgeld an erster Stelle der beliebtesten Geldanlageprodukte. "Börsennotierte Anlagen wie Fondsanteile oder Aktien folgten erst mit einigem Abstand.", schreibt der Bankenverband weiter und es wird deutlich: die Sicherheit einer Anlageart hat gerade in Krisenzeiten neue Priorität gewonnen. Auf Gold setzten hingegen nur 9 Prozent der Anleger, auf Immobilien immerhin 17 Prozent.

Für das Jahr 2013 könnte sich dies jedoch massiv ändern. Da die Tagesgeldzinsen wie die Zinsen für Festgeldkonten in den vergangenen Monaten stark gesunken sind, die Eurokrise jedoch längst noch nicht ausgestanden ist, suchen viele Anleger vermehrt nach Alternativen. Deshalb wünschen sich für das neue Jahr gleich 46 Prozent der Befragten der repräsentativen GfK-Umfrage, die vom Bankenverband in Auftrag gegeben wurde,  die Anlage in Immobilien. Immerhin noch 30 Prozent werden dem Gold als Anlageart den Vorrang geben.

Dies ändert jedoch nichts am hohen Sicherheitsstreben der Deutschen, wenn es um ihre Geldanlage geht. 86 Prozent der befragten Männer und 96 Prozent der Frauen "können sich nicht vorstellen, bei künftigen Geldanlagen ein höheres Risiko einzugehen, um gegebenenfalls eine höhere Rendite zu erzielen", wie der Bundesverband deutscher Banken mitteilte. Damit werden Tagesgeld und Festgeld wohl auch weiterhin einen hohen Stellenwert im Sparverhalten der deutschen Verbraucher einnehmen, trotz deutlich gesunkener Zinsen. Unsere aktuellen Vergleiche und Rechner helfen Sparern, trotz Niedrigzinsphase die besten Angebote zu finden.

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