VerbraucherAnalyse 2012: Sparverhalten in Deutschland in den letzten 20 Jahren kaum verändert

Kürzlich wurde in Hamburg die VerbraucherAnalyse (VA), eine große Markt-Media-Studie der Axel Springer AG und der Bauer Media Group, vorgestellt – und es wird deutlich, das deutsche Sparverhalten bleibt nahezu immer noch das Gleiche, seit 20 Jahren gab es kaum Veränderungen in der Art, die wie Bürger hierzulande sparen.

Die VerbraucherAnalyse 2012 zeigt, dass die Deutschen in Sachen Sparen konservativ sind. Beliebt ist dabei immer noch das Sparbuch, dass immer noch von fast 70 Prozent der Bürger genutzt wird. Die sichere, aber „renditeschwache“ Anlageform ist damit immer noch die beliebteste Art des Sparens hierzulande. Anders sieht es bei Aktien aus. Nur 6,6 Prozent der Deutschen halten Aktien, und setzen lieber auf Sicherheit wie das Sparbuch, Immobilien, Sparverträge und Lebensversicherungen.

Andrea Treffenstädt, Marktforscherin bei Axel Springer Media Impact, findet deshalb auch Sparer durchaus beruhigende Worte bei der Vorstellung der Studie: "Selbst bei einem Crash der Finanzmärkte dürfte nur eine Minderheit der Finanzanleger ihr gesamtes Vermögen verlieren – die Mehrheit der Bevölkerung ist überhaupt nicht betroffen, weil sie keine riskanten Anlagen haben".

Vor allem die Angst vor der Altersarmut treibt die Deutschen zum Sparen. Für fast 50 Prozent ist die Vorsorge für das Alter der Hauptgrund für das Sparen, danach folgt das Sparen für nicht vorhersehbare Ereignisse und für größere Anschaffungen. Und gespart wird hierzulande kräftig, wie die VerbraucherAnalyse 2012 deutlich macht: "Fast die Hälfte der Bundesbürger verfügt über ein frei verfügbares Einkommen von bis zu 200 Euro, jeder Zehnte hat sogar über 500 Euro zum Sparen. Diese Zahlen sind über die Jahre hinweg interessanterweise stabil geblieben.", heißt es in der die Studie begleitenden Presseerklärung.

Interessant ist auch, dass die Deutschen den Sparkassen und Volksbanken immer noch den Vorzug geben. Auch wenn die Banken, die nur im Internet vertreten sind, massiv werben, hat bislang nur 6,4 Prozent der deutschen Bevölkerung ein Konto bei einer solchen Direktbank.

Dabei sind es gerade die Onlinebanken, die meist deutlich attraktivere Angebote wie auch in den meisten Fällen deutlich höhere Zinsen als die Filialbanken bieten, wie der Blick auf unseren Tagesgeldrechner  und unser aktueller Festgeldvergleich zeigt.

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