Noch gibt es keine offiziellen Informationen dazu, aber unter vorgehaltener Hand ist bereits alles klar: Aus der Norisbank wird eine Direktbank. Durch die Übernahme der Postbank durch die Deutsche Bank ändert sich nun viel bei der früheren Tochterbank der Post. So sollen die gut 100 Filialen der Norisbank geschlossen werden, die Bank selbst soll zur reinen Direktbank werden. Dies berichtet zumindest die "Financial Times Deutschland", die sich auf Informationen der dpa beruft. Die Mitarbeiter, die durch die Filialschließungen ihre Stelle verlieren, sollen in Zukunft für die Postbank tätig sein. Die Norisbank wird dann als Deutsche Bank Tochter nur noch im Internet fungieren.
Ob die Direktbank selbst dann über die Postbank laufen wird oder über die Deutsche Bank, die ihre eigene Internetbank längst aufgegeben hat, ist noch nicht bekannt. Auf Nachfrage der „FTD“ kam seitens der Deutschen Bank nur: "Es wurde eine Kooperationsvereinbarung zwischen Postbank und Norisbank geschlossen, nun stehen Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern zu den Details an."
Interessant wird hingegen sein, wie sich die Norisbank als Direktbank macht, ob sie den Weg von easyCredit geht und rein für das Kreditgeschäft zuständig sein wird oder ob sie mehr für Spareinlagen wie Tagesgeld und Festgeld da sein wird. Dennoch wird sie es wohl schwerhaben. Die Zahl der in Deutschland tätigen Direktbanken ist in den vergangenen Jahren sprunghaft gewachsen. Vor allem Banken aus dem europäischen Ausland drängen mittlerweile auf deutschen Markt, und das mit zum Teil sehr attraktiven Angeboten und großem Erfolg. Weiterführende Informationen über entsprechende Tagesgeldkonten und Festgelder finden Sie auf unseren Seiten.