Inflation: Verbraucherpreise steigen um 1,3 Prozent

Die Inflation in Deutschland zieht weiter an. Das geht aus den aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes hervor. Demnach lag die Inflation im Februar 1,3 Prozent höher als im Vorjahresmonat.

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Die Verbraucherpreise stiegen im Februar um 1,3 Prozent
  • Zuletzt lag die Inflation im März 2020 höher
  • Ein Grund für den Anstieg sind Sondereffekte wie das Ende der Mehrwertsteuer-Senkung und die CO2-Abgabe

Inflation lag zuletzt im März 2020 höher

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Quellen:

Im Januar hatte die Inflationsrate bei +1,0 Prozent gelegen. Gegenüber diesem Wert wuchs die Inflation nach um 0,7 Prozent – bei der Inflationsrate von +1,3 Prozent handelt es sich allerdings um einen vorläufigen Wert, Veränderungen sind noch möglich. Ein weiterer Anstieg ist nicht auszuschließen. Die Marke von 2,0 Prozent könnte übersprungen werden.

Zuletzt lag die Inflation im März 2020 höher. In diesem Monat stiegen die Verbraucherpreise um 1,4 Prozent. Im Februar 2021 stiegen besonders die Preise für Nahrungsmittel (+1,4 Prozent). Auch das Ende der Mehrwertsteuer-Senkung und die CO2-Abgabe treiben die Verbraucherpreise in die Höhe.

Viele Sondereffekte machen Interpretation schwierig

Wie die aktuelle Inflationsrate zu bewerten ist, ist umstritten. Grund sind die vielen Sondereffekte wie die Mehrwertsteuer-Senkung und die CO2-Abgabe.

„Das ist nicht die Art von Inflation, nach der die EZB gesucht hat“[1], meint etwa Carsten Brzeski, Chefökonom der ING in Deutschland. Er sieht vor allem einmalige Faktoren als Grund für die aktuelle Steigerung. Seiner Meinung nach sollte die EZB (Europäische Zentralbank) nicht auf die Entwicklung reagieren. Grundsätzlich ist es das Ziel der Europäischen Zentralbank, eine Inflation nahe der Marke von 2,0 Prozent zu erreichen.

Weiterführender Link

[1] Handelsblatt – Inflation

Tagessschau – Inflation