Die Inflationsrate in Deutschland liegt derzeit bei 2,3 Prozent (siehe dazu auch die Statistiken zur Entwicklung der Inflationsrate des Portals Tagesgeld.info). Viele Verbraucher vergessen, dass dieser Wert neben der prozentualen Bezeichnung für den Preisanstieg auch noch eine andere Bedeutung hat. Der Verbraucherpreisindex, wie die Inflationsrate auch genannt wird, bestimmt, was an Zinsen wirklich übrig bleibt, wenn Geld angelegt wird – und ist damit für die Realverzinsung beim Sparen wichtig.
Mit einem Zinssatz von einem Prozent zahlen Sparer derzeit gewaltig drauf, auch wenn sie glauben, etwas für ihre Ersparnisse der Bank zu bekommen. Tatsächlich machen sie bei einer derart schlechten Verzinsung Miese – und schenken der Bank quasi ihr Geld.
Beim Sparen sollte deshalb immer auf zwei Punkte geachtet werden:
Es sollte ein Freistellungsauftrag für die Zinsen gestellt werden, damit auf die sowieso schon niedrigen Zinsen nicht auch noch Abgeltungssteuer gezahlt werden muss – und man dann eine noch höhere Negativverzinsung (negativer Realzins) hat.
Und: Beim Sparen ist es wichtig, das Geld immer so anzulegen, dass der Zinssatz, der von der Bank gezahlt wird, ÜBER der Inflationsrate liegt.
Gerade beim Tagesgeld gibt es in dieser Hinsicht derzeit einige Angebote, vor allem im 2,5 Prozent-Bereich tut sich im Moment bei dieser Anlageart viel. Da diese Sparform zugleich auch noch den Vorteil hat, dass das angelegte Geld schnell wieder verfügbar ist, schlagen Sparer hier gleich zwei Fliegen mit einer Klappe – und haben auch tatsächlich etwas von ihrem Geld.
Denn Geld anlegen lohnt sich durchaus auch in Zeiten hoher Preise und einer hohen Inflationsrate, wenn dabei bedacht wird, dass die Zinsen, die man für das Sparen erhält, höher liegen. Nur so ist es dann auch möglich, unter dem Strich eine reale Verzinsung zu bekommen und wirklich etwas vom Sparen zu haben.