Anlageentscheidung: strukturierte Analyse im Vorfeld wichtig

Im aktuellen Niedrigzinsumfeld ist es für Privatanleger oft schwierig, das angesparte Geld renditeträchtig aber dennoch sicher anzulegen. Viele Sparer nutzen die vergleichsweise sicheren Möglichkeiten, ihr Erspartes auf dem Tagesgeldkonto zu deponieren. Großer Vorteil ist – wie auch hier bei uns nachzulesen – die tägliche Verfügbarkeit, die ein Höchstmaß an Liquidität verspricht. Bis vor kurzem waren mit Zinssätzen von bis zu 2,8 Prozent und einer Inflationsrate von um die 2,5 Prozent auch noch kleine Renditen zu erzielen. So war das Tagesgeldkonto eine gute Möglichkeit, das Geld einerseits vor dem Kaufkraftverlust durch Inflation zu schützen und andererseits sicher anzulegen. Auch die Festgeldprodukte, die mit kurzen Fristen von einem oder zwei Jahren teils Zinsen von mehr als 3 Prozent boten, trafen auf die Nachfrage der Sparer.

Inzwischen sind die Zinsen auf Tages- und Festgeldkonten allerdings auf ein Niveau gesunken, bei dem sich nur noch schwierig ein Zeichen gegen die durch Inflation verursachte Geldentwertung setzen lässt. Selbst beim Festgeld müssen Anleger – wie unserem aktuellen Zinsrechner zu entnehmen – Anlagezeiträume von 2 Jahren aufwärts wählen, um Inflation und Steuern auszugleichen. Daher überdenken immer mehr Privatanleger ihre Anlageentscheidung und suchen nach Möglichkeiten, zumindest auch eine kleine Rendite erzielen zu können. Dies ist allerdings nicht einfach: Anlageentscheidungen sollten stets sehr gründlich durchdacht werden. Denn nicht überall ist die Wahrscheinlichkeit auf Renditen groß – auch das Risiko ist immer mit an Bord.

Insbesondere sollte es im Vorfeld einer Anlageentscheidung zur Beantwortung sehr wichtiger Fragen kommen. Beispielsweise sollte der Anleger ein sehr klares Bild davon haben, wofür er eigentlich genau sparen will und eine Analyse seiner bisherigen Anlageentscheidungen vornehmen. Zwar erscheint dies für viele Privatanleger zunächst überflüssig, kann aber bei einer späteren Selektion verschiedener Möglichkeiten eindeutige Hinweise darauf geben, was wohl die bessere Wahl ist. Letztlich kann man aus diesen strukturierten Informationen dann auch erkennen, was für eine Risikoaversion  der individuelle Sparer besitzt. Parallel dazu sollte immer eine Liquiditätsanalyse durchgeführt werden. Wie hoch kann die monatliche Sparquote genau ausfallen und welcher Anlagehorizont ist optimal? Wer derartige Fragen strukturiert im Vorfeld einer Entscheidung beantwortet, kann mit großer Wahrscheinlichkeit eine gute und folgerichtige Entscheidung treffen und seine Sparziele erreichen.

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