Festgeld als Alternative zum Tagesgeld nutzen

Die Stimmung der Sparer ist in den vergangenen Monaten immer mehr gen Nullpunkt gesunken. Ein niedriger Leitzins von nur noch 0,75 Prozent und in der Folge sinkende Sparzinsen haben den Verbrauchern hierzulande sehr aufs Gemüt gedrückt. Egal ob Tagesgeld, Festgeld oder Sparbuch, überall kam es zu mehr oder minder hohen Zinssenkungen. Vor allem beim Tagesgeld gibt es immer weniger Angebote, die einen Ausgleich zur Inflationsrate mit fast zwei Prozent bieten, eine mögliche weitere Leitzinssenkung im kommenden Jahr würde hier zu einem weiteren Abfall der Zinsen führen.

Deshalb sollten sich Sparer jetzt noch überlegen, welche Möglichkeiten es gibt, um dem weiteren Zinsverfall entgegen zu wirken. Gerade die Tagesgeldkonten, die variabel verzinst sind, wird es recht schnell mit weiteren Zinssenkungen treffen, falls der Leitzins wie von vielen vermutet Anfang des kommenden Jahres weiter gesenkt werden sollte. Eine Alternative zum Tagesgeld muss deshalb gefunden werden für den Teil der Ersparnisse, der nicht flexibel verfügbar sein muss. Hierfür bietet sich das Festgeld an. Zwar kam es auch hier zu deutlichen Zinseinschnitten, aber wie unser Festgeldvergleich zeigt, ist gerade das zwei bis dreijährige Festgeld inzwischen mitunter deutlich besser verzinst als Tagesgeld. Zudem bietet es durch seine mittelfristige Laufzeit die Chance, diese zumindest teilweise noch guten Zinsen zumindest eine Zeitlang zu sichern.

Während es in Zeiten steigender Sparzinsen durchaus sinnvoll sein kann, eher auf das Tagesgeld zu setzen, um künftige Zinserhöhungen mitzunehmen, kann in Zeiten sinkender Zinsen das Gegenteil der Fall sein. Derzeit erleben wir einen regelrechten Sinkflug bei den Sparzinsen. Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht eine neue Meldung reinkommt von einer Bank, die an ihren Zinsen geschraubt hat und ihre Tagesgeldzinsen und / oder ihre Festgeldzinsen gesenkt hat.

Um sich zumindest für einen gewissen Zeitraum eine einigermaßen gute Verzinsung für seine Ersparnisse zu sichern, ist es deshalb derzeit empfehlenswert, weniger auf Tagesgeld mit variabler Verzinsung zu setzen, sondern auf Tagesgeld mit Garantiezins oder auf ein gut verzinstes Festgeldkonto mit der Laufzeit von zwei oder drei Jahren. Der Spitzenreiter unseres aktuellen Vergleichs, die AS PrivatBank aus Lettland, bietet derzeit 3,50 Prozent Zinsen pro Jahr bei zwei Jahren und 4,00 Prozent Zinsen pro Jahr bei drei Jahren Laufzeit. Wer lieber auf Angebote mit deutscher Einlagensicherung setzt, findet zum Beispiel im Mercedes-Benz Bank Festgeld eine Alternative. Hier werden bei deutlich höherer Sicherheit immerhin noch 2,20 Prozent Zinsen pro Jahr bei zwei Jahren und 2,30 Prozent Zinsen pro Jahr geboten.

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