Bank of Scotland ab sofort ohne Festgeldangebot

Manche Nachrichten, die den Tag verteilt über bei uns ins Postfach flattern, sind überraschend. So auch die Nachricht der Bank of Scotland, dass sie in Zukunft keine Festgeldkonten mehr anbieten will. Nach einer Phase stetig sinkender Zinsen steigt die Bank of Scotland nun ganz aus dem Sparen auf Zeit aus, und bietet nun nur noch das Tagesgeldkonto an.  Die Anlagebank, die außer dem Festgeld und dem Tagesgeld sonst keine Bankleistungen anbietet, zieht sich damit aus einem Teil ihres Geschäfts zurück. Bereits vor einiger Zeit waren die Sparpläne weggefallen, die von den Kontoinhabern für das Tagesgeld eingerichtet werden konnten.

Noch vor nicht allzu langer Zeit war die Bank of Scotland sowohl beim Tagesgeld als auch beim Festgeld der Topanbieter, inzwischen schwimmen der Bank immer mehr die Felle davon. Ist die Einstellung der Festgeldkonten nun der Anfang vom Weggang vom deutschen Markt? Dies ist die Frage, die sich uns angesichts dieser unerwarteten Nachricht stellt.

Während andere Banken die Zinsen für ihre Festgeldkonten nach und nach immer gesenkt haben, hat die Bank of Scotland immer wieder an ihrem Festgeldangebot geschraubt und immer wieder auch die eine oder andere Laufzeit aus dem Portfolio genommen, sie aber dann später wieder ins Angebot genommen. Der Abschied vom gesamten Festgeldangebot ist deshalb doch eher erstaunlich.
Die Bank of Scotland begründet ihren Schritt damit, dass die gegenwärtige Marktsituation es nicht möglich macht, auch weiterhin attraktive Zinsen für das Festgeld anzubieten. Die Frage, die sich dann doch dabei aufgedrängt ist: wieso wird beim mit 2,00 Prozent p.a. verzinsten Tagesgeld dann immer noch ein Startguthaben von 30 Euro für Neukunden angeboten, unabhängig von der Anlagesumme? Dies verwirrt dann doch durchaus ein wenig und verunsichert auch.

Festgeldzinsen berechnen

Ob die Bank of Scotland nun statt des weggefallenen Festgeld ein Girokonto anbieten wird, erscheint auch mehr als fraglich. Bislang sind keine solche Planungen bekannt, ein solcher Weg würde das Angebot der britischen Bank auch stark verändern, da Girokonten eine ganz andere Art von Finanzprodukt als die relativ einfach zu handelnden Anlageprodukte Tagesgeld und Festgeld sind.

Für Sparer, die auch weiterhin auf Festgeld als Anlageform setzen wollen, bietet es sich an, einen Festgeldrechner, wie er bei uns zu finden ist, zu verwenden. Die derzeitige Zinslage ist teilweise so unterschiedlich, dass oftmals nur ein Vergleich zahlreicher verschiedener Festgeldkonten die Topanbieter in diesem Anlagebereich herausfiltern kann.

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