Stiftung Warentest überprüft Tages- und Festgeldangebote der GEFA Bank

Seit einigen Wochen wirbt die GEFA Bank aus Wuppertal für ihre Tages- und Festgeldprodukte. Besonderes Alleinstellungsmerkmal der GEFA Bank soll es dabei sein, die Kundeneinlagen ausschließlich dem deutschen Mittelstand zur Verfügung zu stellen und damit Deutschlands Wirtschaft finanziell den Rücken zu stärken. Mittelstandskredite sind aus volkswirtschaftlicher Perspektive ein wichtiges Instrument, da es dem Rückgrat der deutschen Wirtschaft Finanzierungsmöglichkeiten gibt. Käme es in diesem Bereich zu einer Kreditklemme und Verknappung des Angebots, könnte dies negative Auswirkungen auf die Wirtschaftskraft des Mittelstandes und darüber automatisch auf das deutsche Wirtschaftswachstum und die Beschäftigung haben. Viele unterschätzen die Bedeutung des Mittelstandes und rechnen den DAX-Konzernen den Großteil der deutschen Wirtschaftsleistung zu. Dem ist aber in keinster Weise so. Daher könnte die Anlagepraxis, mit der die GEFA Bank um Kunden wirbt, durchaus eine interessante Möglichkeit sein. So wird versucht, Kunden mit dem Argument zu locken, mit ihrer Einlage auch einen guten soliden Beitrag zum deutschen Wirtschaftswachstum zu leisten und ihr Geld somit wirklich in eine optimale Verwendungsrichtung gelenkt zu haben. Stiftung Wartentest hat die Produkte von der GEFA Bank nun etwas genauer unter die Lupe genannt. Dem Tagesgeldangebot der GEFA Bank räumt die Stiftung Wartentest durchaus eine Attraktivität ein. Mit einem Zinssatz von 2,5 Prozent, der allerdings nur für Neukunden gilt, liegt die Bank im oberen Bereich des Tagesgeldvergleichs. Negativ ist jedoch, dass dieser Zins nur befristet für die ersten sechs Monate garantiert ist. Danach wird der Basiszins von derzeit 2,0 Prozent bezahlt. Die Einlagen sind über die deutschen Einlagensicherungssysteme bei der Bank bis maximal 250.000 Euro pro Person gesichert. Die Festgeldprodukte der GEFA Bank sind laut Stiftung Warentest nicht zu empfehlen. Bei Zinsen von 1,25 Prozent für ein Jahr, 2 Prozent für zwei Jahre und 3,6 Prozent für vier Jahre ist es teilweise besser, einfach ein Tagesgeldkonto anzulegen und jederzeit über die Einlagen verfügen zu können. Im direkten Zinsvergleich mit anderen Banken schneidet die GEFA Bank beim Festgeld auch schlecht ab: Für dreijährige Festgeldprodukte zahlen andere Banken bereits 3,6 Prozent. Bei der GEFA gibt es diesen Zins nur für eine Laufzeit von vier Jahren.

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