Die Zeiten, in denen die Zinsen für Festgeld und Tagesgeld hoch lagen, sind wohl vorerst vorbei. In beiden Anlagebereichen gab es in den vergangenen Wochen Zinssenkungen – und auch im Mai wird diese Phase wohl noch nicht vorüber sein. Deshalb ist es immer wichtig, beim Tagesgeld auf die Laufzeit der Zinsen zu achten. Viele Anbieter setzen auf eine variable Verzinsung beim Tagesgeld, was in Zeiten steigender Zinsen natürlich positiv ist für die Kontoinhaber. Zinserhöhungen beim Leitzins werden so meist recht schnell von den Banken umgesetzt und an die Kunden weitergegeben.
Anders sieht es beim Garantiezins für das Tagesgeld aus. Dieser läuft in der Regel über mehrere Monate und ist für diese Zeit dann auch ein festgeschriebener Zins (etwa beim Cortal Consors Tagesgeld ganze 12 Monate lang). Das bedeutet: ändern sich die Zinsen, so geht dieser Zinssatz nicht mehr und ist entsprechend weder von Zinserhöhungen noch von Zinssenkungen betroffen.
In Zeiten abfallender Zinsen ist es deshalb gar nicht so abwegig, sich statt Tagesgeld mit variabler Verzinsung für ein Tagesgeldkonto mit Garantieverzinsung zu entscheiden. Unser aktueller Tagesgeld-Vergleich zeigt beide Zinsvarianten. Auf welche Art von Verzinsung die Entscheidung dann fällt, ist oftmals Ermessenssache. In beiden Bereichen gibt es immer wieder gute Zinsangebote, zudem gibt es immer wieder auch Tagesgeldkonten, bei denen es neben der Verzinsung auch noch ein Startguthaben für neue Kunden gibt. Dies steigert dann die Zinsen entsprechend auch, und dann kann sich auch eine variable Verzinsung des Tagesgeldkontos in Zeiten niedriger Zinsen durchaus lohnen.