Die Verbraucherpreise in Deutschland bewegen sich nicht in Richtung der von der Europäischen Zentralbank gewünschten Marke von 2,0 Prozent, sondern sinken wieder. Dies zeigen die heute Vormittag vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen zum Verbraucherpreisindex im Juli 2014. Die Verbraucherpreise befanden sich damit im letzten Monat auf dem niedrigsten Stand seit Februar 2010.
Im Juni dieses Jahres lag die Inflationsrate noch auf 1,0 Prozent. Im Juli sank sie auf nur 0,8 Prozent. Damit kam es zu einer erneuten Abschwächung des Preisauftriebs. Die Preisstabilität ist damit weiter in Gefahr. Zuletzt wurde im Februar 2010 eine niedrigere Preissteigerungsrate gemessen. Damals lagen die Verbraucherpreise auf plus 0,5 Prozent.
Deutlicher Rückgang der Energiepreise
Die Preise für Energie sanken im Vergleich mit dem Vorjahresmonat um 1,5 Prozent. Dies bedeutet gegenüber Juli 2013 einen deutlichen Rückgang der Energiepreise. Vor allem bei den Preisen für Mineralölprodukte gingen die Preise zurück, die im Durchschnitt um 3,8 Prozent sanken. Den stärksten Rückgang verzeichnete dabei das leichte Heizöl mit minus 6,0 Prozent. Bei den Kraftstoffen gingen die Preise um minus 3,1 Prozent zurück.
Ebenfalls unter dem Niveau des Vorjahresmonats lagen die Preise für feste Brennstoffe mit minus 2,5 Prozent und die Umlagen für Zentralheizung und Fernwärme mit minus 1,3 Prozent. Einen Anstieg gab es beim Strompreis, dieser stieg im Juli dieses Jahres um 1,7 Prozent an. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, lag der Verbraucherpreisindex für Juli 2014 ohne die Berücksichtigung der Energiepreise auf 1,2 Prozent.
Geringer Preisanstieg bei Nahrungsmitteln
Die Preise für Nahrungsmittel haben sich gefangen. Nach zahlreichen, zum Teil deutlichen Preisanstiegen in Folge, stiegen die Nahrungsmittelpreise im Juli dieses Jahres nur noch um 0,1 Prozent und damit moderat. Dabei entwickelten sich die Preise für Lebensmittel ganz unterschiedlich:
Beim Gemüse gingen die Preise deutlich zurück,
bei dem Molkereiprodukten und beim Kaffee kam es zu starken Preisanstiegen.
Die Preise für Speisefette und Speiseöle sanken im Juli im Vergleich mit dem Vorjahresmonat um 4,4 Prozent. Ebenfalls nach unten ging es mit dem Preis für Obst um minus 4,8 Prozent. Beim Gemüse sanken die Preise insgesamt durchschnittlich um 7,7 Prozent. Die stärksten Preisrückgänge gab es in diesem Bereich der Waren bei den Kartoffeln mit minus 32,0 Prozent, Paprika mit minus 18,1 Prozent und Gurken mit minus 16,1 Prozent.
Preisanstiege gab es bei den Molkereiprodukten, hier stiegen die Preise um durchschnittlich 8,7 Prozent an gegenüber Juli 2013. Den stärksten Preisanstieg gab es beim Schnittkäse mit 14,7 Prozent, der Preis von Quark stieg ebenfalls zweistellig mit 13,8 Prozent. Der Joghurtpreis um 6,4 Prozent. Bei Brot und Getreideerzeugnissen und Süßwaren kam es zu einem nicht ganz so deutlichen Anstieg der Preise. Bei Brot und Getreideerzeugnissen zogen die Preise um 1,2 Prozent an, bei Süßwaren um 1,6 Prozent.
Verbraucherpreisindex für Deutschland Juli 2014
Gesamtindex / Teilindex
Gewichtung in %
Index 2010 = 100
Veränderung gegenüber Vorjahresumsatz in %
Veränderung gegenüber Vormonat in %
Gesamtindex
1 000,00
107
0,8
0,3
Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke
102,71
111,4
0,2
0
Nahrungsmittel
90,52
111,3
0,1
– 0,2
Fleisch und Fleischwaren
20,76
113,7
0,3
0,4
Obst
8,76
114,3
– 4,8
– 2,5
Gemüse
11,26
98,8
– 7,7
– 1,2
Alkoholische Getränke und Tabakwaren
37,59
110
1,9
0,3
Bekleidung und Schuhe
44,93
100,5
0,8
– 3,6
Wohnung, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe
317,29
108,6
0,9
0,1
Nettokaltmiete
209,93
105,4
1,4
0,1
Haushaltsenergie
68,19
119,9
– 0,7
– 0,2
Strom
26,21
125,9
1,7
0
Gas
14,46
111,7
0
0
Leichtes Heizöl
11,11
120
– 6,0
– 0,9
Möbel, Leuchten, Geräte und anderes Haushaltszubehör
Nahezu unverändert sind im Juli dieses Jahres die Preise für Waren geblieben. Mit nur plus 0,1 Prozent waren die Preise in diesem Bereich im Vergleich mit dem Vorjahresmonat nur moderat gestiegen. Angezogen haben die Preise für Bier mit plus 3,9 Prozent und Zeitungen und Zeitschriften mit plus 4,9 Prozent. Die Preise für pharmazeutische Erzeugnisse stiegen mit plus 5,2 Prozent deutlich an, darunter fielen auch Medikamente für gesetzlich Krankenversicherte, die um 7,3 Prozent anstiegen. Der Preis für Kaffee stieg im Juli 2014 erheblich an, mit einem Plus von 7,2 Prozent bescherte der gestiegene Kaffeepreis den Verbrauchern im vergangenen Monat nicht viel Freude.
Preisanstieg bei Dienstleistungen
Die Preise für Dienstleistungen stiegen im Juli dieses Jahres im Vergleich mit dem Vorjahresmonat um 1,5 Prozent an. Maßgeblich verantwortlich für diesen weiteren Anstieg waren die erneut gestiegenen Nettokaltmieten, diesmal um plus 1,4 Prozent. Ebenfalls Preisanstiege gab es bei den Beherbergungsdienstleistungen mit plus 2,4 Prozent. Verbundfahrkarten mit plus 3,2 Prozent und Friseurleistungen und andere Dienstleistungen für Körperpflege mit plus 4,0 Prozent. Die Preise für Telekommunikationsdienstleistungen hingegen gingen um 1,4 Prozent zurück.
Verbraucherpreise im Vormonatsvergleich mit 0,3 Prozent Anstieg
Gegenüber dem Vormonat Juni 2014 stiegen die Verbraucherpreise im Juli um 0,3 Prozent. Vor allem die Preiserhöhungen für Pauschalreisen mit plus 11,6 Prozent und Flugtickets mit plus 8,8 Prozent zogen die Preise an.
Beim Bohnenkaffee stieg der Preis um 9,5 Prozent, die Preise für Medikamente für gesetzlich Versicherte gingen um 4,5 Prozent nach oben. Was vor allem durch die seit Juli dieses Jahres neu geltenden Festbeträge für verschreibungspflichtige Arzneimittel begründet ist, wie Destatis mitteilte.
Zurück gingen die Preise im Monatsvergleich für Nahrungsmittel insgesamt um 0,2 Prozent, darunter sanken die Preise für Obst um 2,5 Prozent und für Gemüse um 1,2 Prozent. Einen Preisrückgang gab es ebenfalls bei der Energie mit minus 0,3 Prozent, die Preise für Heizölund Kraftstoffe sanken um minus 0,4 Prozent.
HVPI ebenfalls bei 0,8 Prozent
Der für europäische Zwecke berechnete HVPI, der Harmonisierte Verbraucherpreisindex, lag in Deutschland im Juli dieses Jahres auf 0,8 Prozent im Vergleich mit dem Vorjahresmonat. Damit wurde laut Statistischem Bundesamt bereits das dritte Mal in diesem Jahr ein HVPI von unter 1,0 Prozent ermittelt. Die Preise gehen damit nicht in der gewünschten Höhe nach oben, wie es die geforderte Preisstabilität der EZB vorsieht.
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